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Bischof Voderholzer besucht Krankenhaus in Cham

Mit Blick zum Kreuz auf Gott vertrauen

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Cham, 4. Februar 2024

„Eigentlich braucht es keinen besonderen Anlass, dass ein Bischof ein Krankenhaus besucht, denn die Kranken liegen mir immer ganz besonders am Herzen“, so Bischof Rudolf Voderholzer am Sonntagvormittag in der Kapelle der Sana Klinik in Cham.

Der Welttag der Kranken wird traditionell am 11. Februar gefeiert. Da dieser jedoch heuer auf den Faschingssonntag fällt, besuchte der Bischof bereits am vergangenen Sonntag die Patienten und Patientinnen der Chamer Sana Klinik und feierte mit ihnen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Heilige Messe. Als der Bischof die Kapelle zusammen mit Krankenhausseelsorger Wolfgang Jungmayr und Dr. Christoph Seidl betrat, fiel sein Blick auf das wunderschöne, große Glasfenster der Kapelle, das er dann auch später in seine Predigt einbezog.

 

Pater Wolfgang, der bereits seit über acht Jahren als Krankenhausseelsorger bei den Sana Kliniken in Cham wirkt, konnte nicht nur Bischof Voderholzer begrüßen, sondern auch Landrat Franz Löffler und die Dritte Bürgermeisterin, Barbara Dankerl. An den Bischof gewandt sagte Jungmayr, dass sein Besuch im Chamer Krankenhaus eine Wertschätzung für alle sei, die sich in den verschiedenen Diensten um die Genesung und das Wohlbefinden der Patienten bemühen.


Der Bischof ging in seiner Predigt auf die aktuelle Lesung des Tages aus dem Buch Hiob ein. Diese passe sehr gut zum Tag der Kranken, so Voderholzer. Obwohl die Menschen oft nicht wissen und verstehen können, warum sie leiden müssen, können sie doch immer ihren Schmerz und ihre Trauer zu Gott bringen und darauf vertrauen, dass Gott weiß, was er tut. Auch Hiob wurde schwer geprüft. Er verlor alles: seine Familie, seinen Besitz, schließlich seine Gesundheit, er klagte, aber er klagte nicht an, sondern behielt seine Hoffnung. Kurzerhand verknüpfte der Bischof das große Glasfenster mit seiner Predigt. „Es sind die Leidenswerkzeuge Christi im Glasfenster zu sehen; am Kreuz hat Jesus auch die Stunde Hiobs erlebt. Aber auch die dreifaltige Liebe Gottes ist dargestellt, die sich im Kreuz offenbart. Hier kommt ein Licht herein, auch in der finstersten Stunde“, so der Diözesanbischof.

 

Am Ende der Messfeier segnete der Bischof ein Kreuz für den Eingangsbereich der Zentralen Notaufnahme. Anschließend spendete Bischof Rudolf Voderholzer einigen Patienten in ihren Zimmern die Kommunion und erkundigte sich nach ihrem Befinden. Dr. Thomas Koch führte Bischof Voderholzer im Anschluss durch das Klinikgebäude. Der Bischof traf auf den Gängen immer wieder Kranke und Besucher, für die er immer ein gutes Wort hatte. Auch einem Neugeborenen, das friedlich in seinem Bettchen schlief, erteilte Bischof Rudolf Voderholzer seinen Segen. Angekommen in der Notaufnahme hängte er selbst das zuvor gesegnete Kreuz an die Wand und ließ sich von den Mitarbeitenden die neue Notaufnahme zeigen.

Text und Fotos: Claudia Peinelt
(jas)



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