News Bild Bischof Voderholzer besucht die Pfarrei St. Leonhard in Viehhausen
Bischof Voderholzer besucht die Pfarrei St. Leonhard in Viehhausen

Stärkung in Glaube und Liebe

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„Es war längst an der Zeit für den Pastoralbesuch in Ihrer Pfarrei St. Leonhard“, stellte Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer fest. Bei den zwei Gottesdiensten, die er in der Pfarrkirche von Viehhausen feierte, dankte er auch den Verantwortlichen, Mitarbeitern und Gläubigen für ihr Engagement gerade in der aktuell schweren Zeit. Die Visite sei eine „große Ehre“ für die Pfarrgemeinde, freute sich Ortspfarrer Dr. Charles Wola Bangala in seiner Begrüßung. „Es ist schön, dass das Herz des Bistums Regensburg heute in Viehhausen schlägt“, zollte er dem Oberhirten Anerkennung, bat ihn aber auch um Stärkung in Glaube und Liebe sowie insbesondere um Mut, der bisweilen in der derzeit schwierigen Zeit verloren gehe. Gerade die Stütze und Ermutigung seien, so Bischof Voderholzer, für ihn zurzeit immens wichtig. „Wir dürfen uns die Freude am Glauben nicht nehmen lassen, sondern tiefer hineinführen lassen“, konkretisierte er in seiner Begrüßung.

Glaube und Glaubenspraxis wichtige Aspekte

Bereits im Vorfeld hatte sich der Bischof mittels der Homepage über die Pfarrei informiert und vor dem Gottesdienst den Innenraum des Gotteshauses besichtigt. So freute er sich zu Beginn seiner Predigt über Bilder des Bistumsheiligen Wolfgang und der Heiligen Familie. Das Tagesevangelium der Hochzeit zu Kana gehöre wegen der dort geschilderten ersten Offenbarung Jesu noch zur Epiphanie und damit zum weihnachtlichen Festkreis. Denn seine Mutter Maria ist hier diejenige, die eigentlich die Initiative ergreift. „Jesus lässt sich anrühren von dieser Not, lässt die sechs steinernen Wasserkrüge mit Wasser füllen. Das eigentliche Wunder wird mit Schweigen eingehüllt“, fasste Bischof Rudolf die Szene aus dem Evangelium nochmals zusammen. Als zentral sah er die zwei folgenden Sätze: „So tat Jesus sein erstes Wunder in Kana in Galiläa“ sowie „Und seine Jünger glaubten an ihn“. Gerade im Johannes-Evangelium stehe der Glaube bzw. die Glaubenspraxis immer wieder im Fokus. Und hier müsse auch der einleitende Satz „Und am dritten Tag fand eine Hochzeit statt …“ genauer betrachtet werden. Neben der Bedeutung des dritten Tages im jüdischen Kontext und der Hervorhebung des dritten Tages in der Schöpfungsgeschichte verweise dies auch auf die Auferstehung Jesu am dritten Tag nach seiner Kreuzigung, also auf das „Ziel, Ende und die Vollendung des Lebensweges Jesu. Das Ereignis der Auferstehung von den Toten ist das Wunder aller Wunder. Und in diesem Ereignis, das wir jeden Sonntag feiern, ist die Herrlichkeit Gottes schlechthin deutlich geworden“, erklärte Bischof Voderholzer.

Eucharistie: Teilhabe an der Vermählung zwischen Christus und seiner Kirche

Der Tod und die Auferstehung Jesu seien sozusagen die Besiegelung der Vermählung Gottes mit den Menschen. Und jede Eucharistiefeier bedeute die Teilhabe an der Vermählung zwischen Christus und seiner Kirche. Dabei offenbare sich die Liebe Jesu in seinem Wort und im Brot des Lebens. „Wir dürfen uns Jesu Liebe anvertrauen“, meinte der Bischof. Allerdings müssten die Menschen ihren Teil dazu beitragen. Das Eigentliche vollziehe Gott bzw. Jesus. „Der Mensch muss das Wasser bereitstellen“, kam der Oberhirte nochmals auf das Evangelium zurück und ermutigte die Gottesdienstbesucher, nicht nachzulassen, das Ihre beizutragen, um das kirchliche Leben in der Pfarrei aufrecht zu erhalten. Mit dem Dank an den Seelsorger, an Diakon Berthold Schwarzer, an die in der Liturgie tätigen Personen (Kirchenmusik, Ministranten, Lektoren), an die für das Gotteshaus zuständigen Kräfte (Mesnerin, Reinigungskräfte) sowie an die vielen Leute im Hintergrund beendete der Bischof seine Ansprache.



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