News Bild Bischof Rudolf Voderholzer weiht Altar in St. Johannes in Kirchendemenreuth

Bischof Rudolf Voderholzer weiht Altar in St. Johannes in Kirchendemenreuth

Altar ist Brennpunkt göttlicher Liebe

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Kirchendemenreuth, 29. Oktober 2023

Ein historischer Tag für die knapp 900 Einwohner zählende Gemeinde Kirchendemenreuth (Landkreis Neustadt/WN). Am Sonntag besuchte Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer die Pfarrei und erteilte nach Abschluss der Generalsanierung der Expositurkirche St. Johannes der Täufer den bischöflichen Segen. Insgesamt wurden in die Außen- und Innensanierung rund 1,3 Millionen Euro investiert. Die Bauarbeiten für das 1710 erbaute Gotteshaus begannen im Außenbereich 2017 und innen im Februar 2020. Jetzt wurden die Arbeiten erfolgreich abgeschlossen.

Begonnen hatte der Festtag mit einem stattlichen Kirchenzug, angeführt von der Reuther Blaskapelle und den Vereinen der Gemeinde. Mit dabei Landrat Andreas Meier und Bürgermeister Dr. Gerhard Kellner, sie alle zogen durch die Ortsstraße. Vor der Expositurkirche hießen Kinder des „Haberland-Kinderhauses“ Bischof Voderholzer mit dem Lied „Grüaß Gott, Servus und Hallo“ willkommen. Mit dem Lied „Ein Haus voll Glorie schauet“ wurde der gut zweistündige Gottesdienst eröffnet, ehe Pfarrer James Mudakodil den Diözesanbischof und den früheren Regionaldekan Gerhard Pausch willkommen hieß. „Für uns ist heute ein historischer Tag, wir feiern den Abschluss eines intensiven Renovierungsprozesses. Wir haben unser Gotteshaus erneuert und lassen es in neuem Glanz erstrahlen“, sagte Pfarrer Mudakodil. „Ich setze meine Reise durch das Bistum mit der Weihe des neuen Altars hier fort. Ich danke ihnen für ihr Zeugnis zum kirchlichen Leben. Ich gratulierte ihnen zum gelungenen Werk. Wir werden heute den Altar weihen, salben und dann die heilige Eucharistie feiern“, kündigte der Bischof an. Erster Akt war die Segnung des Taufbeckens und des Ambos.

Einladung in die Kirche immer wieder annehmen

„Du sollst den Herrn, seinen Gott lieben aus ganzer Seele und deinen Nächsten lieben wie dich selbst“, mit diesem Kernsatz eröffnete Bischof Dr. Rudolf Voderholzer seine Predigt. „Warum brauchen wir so eine dicke Bibel, wenn diese zwei Thesen doch auf eine Postkarte passen“, fragte der Bischof. „Gott hat uns seine Liebe erwiesen, er bejaht uns. Er macht uns fähig, diese Liebe weiter zu schenken“. Weiter sagte der Bischof, „die Bibel braucht es, weil uns die Bibel die ganze Liebesgeschichte Gottes erzählt“. Und weiter, „der Altar ist der Brennpunkt göttlicher Liebe, hier erleben wir die Hingabe Christi. Von ihm geht Kraft, Trost und Hoffnung aus“. Weiter sagte der Bischof, „die Atmosphäre in der Kirche ist wichtig, es soll uns hier das Herz aufgehen. Freilich, hier in Kirchendemenreuth ist die Welt noch in Ordnung“, dankte er allen Gläubigen, die sich bei der Generalsanierung eingebracht haben. „Wenn die Glocken läuten, laden sie ein. Nehmen sie diese Einladung an, nützen sie ihre Kirche“, lud er die Kirchendemenreuther immer wieder zum Besuch ihrer Pfarrkirche ein.

Weihe des Altars

Nach der Predigt folgte der Höhepunkt der Feier. Zunächst wurde die Allerheiligenlitanei gebetet und Reliquien der heiligen Anna Schäffer am Fuße des Altars eingesetzt. Der Altar wurde mit Weihwasser besprengt und mit Chrisamöl gesalbt, ehe vier Weihrauchkugeln am Alter entzündet wurden. Im Anschluss wurde der neu gestaltete Altartisch gereinigt und eingedeckt. Nach dieser beeindruckenden Zeremonie erklangen die Glocken der Pfarrkirche, Kerzen wurden entzündet und helles Licht ließ das Gotteshaus erstrahlen. Der Kirchenchor der Pfarrei Kirchendemenreuth und Bläser aus Parkstein ließen das feierliche Pontifikalamt zu etwas ganz Besonderem werden. Am Ende des Gottesdienstes verlas und übergab der Bischof die Weiheurkunde an Pfarrer James Mudakodil. Es folgten die Grußworte der Ehrengäste, unter anderem von Landrat Andreas Meier, Bürgermeister Dr. Gerhard Kellner und Architekt Wolfgang Schultes. Mit dem feierlichen Schlusssegen endete für Kirchendemenreuth eine Feier, von der sie noch lange sprechen werden. Der Festtag endete mit einem gemeinsamen Mittagessen im Feuerwehrhaus.

Text und Fotos: Josef Rosner
(jas)



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