Bischof Rudolf Voderholzer spendet 67 Domspatzen im hohen Dom St. Peter das Firmsakrament

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Wohin man am vergangenen Samstagvormittag im Regensburger Dom St. Peter auch schaute, überall sah man Domspatzen. Diesmal aber nicht nur als Domchor, zur Ehre Gottes und zur Erbauung der Gläubigen, sondern vor allem als Kandidaten für das Sakrament der Firmung. Herzliche Worte des Willkommens richtete Bischof Rudolf Voderholzer an die 67 Firmkandidaten aus dem Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen. Ebenso herzlich begrüßte er deren Paten und Eltern sowie die ganzen Domspatzen-Familie. Er dankte auch all jenen, die mit der Firm-Vorbereitung betraut waren. Mit ihm feierte Internatsdirektor Domvikar Rainer Schinko diese Heilige Messe, in der gleich zwei Diakone assistierten, nämlich Alfred Bauer, Religionslehrer am Musikgymnasium, und Frater Stefan Geiger OSB vom Kloster Schäftlarn, der Pate eines der Firmlinge.

 

Bischof Rudolf Voderholzer eröffnete seine Predigt mit der Frage: „Haben wir schon genug über das Wunder des Lebens gestaunt?“ Wie selbstverständlich würden wir tagein tagaus Einatmen und Ausatmen. Gerade bei der Stimm- und Gesangsausbildung der Domspatzen spielten Atemübungen eine wichtige Rolle. Den Atem anzuhalten, so der Bischof, das sei durchaus möglich, ihn zu starten aber nicht. Darin zeige sich in besonderer Weise, dass das Leben ein Geschenk von Gott sei, sozusagen vom ersten bis zum letzten Atemzug. Dann schlug er eine Brücke vom zweiten Schöpfungsbericht, in dem Gott dem Adam seinen lebensspendenden Atem einhauchte, hin zum Tagesevangelium. Dort zeigte sich der Auferstandene den verängstigten Aposteln, haucht sie an und schenkt ihnen damit den heiligen Geist. So gestärkt sind sie dann in alle Welt ausgezogen und haben den auferstandenen Christus verkündet und bezeugt. Genau so schenke Gott ihnen heute seinen Geist, hauche ihnen seinen Atem ein, der sie alle befähige, ihn zu bekennen.

 

„Liebe junge Freunde, jetzt ist es so weit…“ so leitete Bischof Rudolf von der Predigt zur Spendung des Firmsakramentes über. Bevor jedoch jeder einzelne der 67 Firmlinge vom Bischof beim Namen gerufen wurde, er von ihm die Hand aufgelegt bekam und mit Chrisam gesalbt wurde, bekannten die Siebt- und Achtklässler ihren katholischen Glauben im Credo. Im Halbkreis stellten sich die Firmlinge dann vor dem Volksaltar mit ihrem Paten auf und empfingen das Sakrament aus den Händen des Bischofs. Die Fürbitten wurden von je einem Firmling, einem Paten und einer Patin sowie einem Vater und einer Mutter vorgetragen, auch den liturgischen Dienst und die Gabenprozession lag in den Händen der Domspatzen. Nach dem Pontifikalamt zogen der Bischof mit den Geistlichen sowie den Firmlingen und ihren Paten feierlich aus dem Dom aus und hielten den bedeutsamen Tag in einem Gruppenfoto auf den Stufen des Südportals fest. 

 

Bildnachweis: Michael Vogl



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