Bischof Rudolf Voderholzer spendet 65 Jugendlichen Firmung

Licht, Liebe, Leidenschaft und Hingabe


Am Mittwochvormittag spendete Bischof Rudolf Voderholzer 65 Jugendlichen das heilige Sakrament der Firmung. Wegen der Kirchenrenovierung wich die Pfarreiengemeinschaft Essenbach/Mettenbach/Mirskofen in die Sport-und Kulturarena Essenbach (ESKARA) aus. Die höchste Form der Kultur drücke sich in der Verehrung und Anbetung Gottes aus, sagte der Bischof. Die umfunktionierte „Kathedrale“ sei daher ein würdiger Ort für dieses besondere religiöse Ereignis. Sein erster Gruß galt den Firmbewerbern. Er strahlte in sichtbarer Freude darüber, dass so viele junge Menschen die Gabe des Heiligen Geistes erbitten. Beim Firm-und Pontifikalgottesdienst präge die Farbe rot das Bild, erläuterte der Bischof. Die liturgischen Gewänder, die Zingula der Ministranten und das leuchtend rote Licht der Halle betonten dies. Rot für Feuer, Licht, Liebe, Blut, Leidenschaft und Hingabe stehe in Verbindung mit dem Heiligen Geist. „Er soll in dir als Feuer brennen, als Licht leuchten und dir Orientierung auf dem Weg zu Gott sein“.

 

Beim Namen gerufen

Das Wunder, dass es auf der ganzen Welt keine absolut gleichen Menschen gebe, zeuge von der großen Liebe Gottes. „Ihr seid alle einzigartig mit eigenen Gaben und Fähigkeiten, Gott kennt jeden eurer Namen“, versicherte der Bischof den Firmlingen. Er forderte die Jugendlichen auf, innerlich stark für den Glauben einzutreten. Sie sollten sich trauen, voller Überzeugung Christ zu sein. Mit einem Engagement in der Pfarrei, in der Gesellschaft oder im öffentlichen Leben könnten sie ihre Mündigkeit einsetzen. Die Kraft des Heiligen Geistes werde ihnen den richtigen Platz auf ihrem Lebensweg weisen. Geschenke zur Firmung seien legitim und verständlich, auch die Freude darüber, meinte der Bischof verständnisvoll. Oft übliche „Flachgeschenke“ dürften jedoch die wichtigsten nicht überdecken. Die Gabe des Heiligen Geistes als zentrales Geschenk und das zweite, die Paten. Es sei tröstlich für die Jugendlichen, dass es neben den Eltern jemand gebe, der mit Zeit, Verständnis und Lebenserfahrung im Leben zur Seite stehe. Ausdrücklich dankte er daher den Paten, sie seien auch Repräsentanten der Kirche und Vorbilder im Glauben.



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