News Bild Bischof Rudolf Voderholzer sendet drei Gemeindereferentinnen in ihren Dienst aus

Bischof Rudolf Voderholzer sendet drei Gemeindereferentinnen in ihren Dienst aus

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Bischof Rudolf Voderholzer feierte am vergangenen Samstag in der Basilika St. Emmeram ein Pontifikalamt anlässlich der Aussendung dreier pastoraler Mitarbeiterinnen. Zahlreiche Familienangehörige, Freunde und Wegbegleiter waren zu diesem Gottesdienst gekommen, der von der Projekt-Band Pfreimd eindrucksvoll und stimmgewaltig mit Neuen Geistlichen Liedern gestaltet wurde. Für die frischgebackenen Gemeindereferentinnen Lisa Baumer (Oberviechtach), Antonia Meier (Weiden) und Stefanie Trottmann (Wiesau) war dieser Tag ein ganz besonderer. Sie hatten diese Messfeier unter das Wort des Psalmisten gestellt: "Mit meinem Gott überspringe ich Mauern" (Psalm 18,30).

 

„St. Emmeram - Wiege der Kirche im Bistum Regensburg“

Mit dem Hinweis auf diesen altehrwürdigen Ort des gelebten Glaubens, von dem so viele Impulse für das kirchliche Leben in Bayern und in unserem Bistum ausgegangen seien, eröffnete Bischof Rudolf Voderholzer seine Predigt, in der er das Sonntagsevangelium (Mk 10,17-30) auslegte. "Verkaufe, was du hast, und folge mir nach!", so hatte Jesus dem jungen Mann geantwortet, der ihn gefragt hatte: "Was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?" Der Bischof wünschte den drei neuen Gemeindereferentinnen für ihren pastoralen Dienst, dass sie vor allem den jungen Menschen immer dabei behilflich seien, die richtigen, wichtigen Fragen des Lebens zu stellen und sich nicht in den Oberflächlichkeiten unserer Tage zu verzetteln. So wie er von ihnen wisse, dass der überzeugt gelebte Glaube auf ihrem Berufungsweg ein ganz entscheidender Meilenstein war, so sollten auch sie die Berufungen junger Menschen fördern. Er dankte zum Abschluss den dreien für ihre Bereitschaft, auf den Ruf des Herrn gehört zu haben und in seinen Dienst gefolgt zu sein.

 

„Hören auf den Anruf Jesu Christi“

Nach der Predigt traten Lisa Baumer, Antonia Meier und Stefanie Trottmann vor den Bischof und legten gemeinsam das Große Glaubensbekenntnis und ihr „Versprechen als pastorale Mitarbeiterinnen“ ab: „Ich verspreche vor Gottes Angesicht, die mir zugewiesenen Aufgaben in der Seelsorge nach meinen Kräften zu erfüllen, und im Hören auf den Anruf Jesu Christi, in Übereinstimmung mit der Kirche und in Hinwendung zu den Menschen das Reich Gottes mit aufzubauen und die Lebensbereiche der Gesellschaft mitzugestalten.“ Bischof Rudolf erwiderte daraufhin: „Ich nehme Euer Versprechen froh und dankbar entgegen und sende Euch als Gemeindereferentinnen in den Dienst der Diözese Regensburg zur treuen und gewissenhaften Mitarbeit in der Seelsorge. Dazu erbitte ich für Euch den Segen Gottes.“

 

Dreimal Nachfolge Christi

Lisa Baumer aus der Pfarrei St. Johann Baptist in Oberviechtach war bereits zwei Jahre als Gemeindeassistentin in der Pfarreiengemeinschaft Großmehring-Theißing tätig und wird dort auch weiterhin im pastoralen Dienst sein. Nach dem Abitur hatte die aktive Ministrantin erst einen anderen Studiengang eingeschlagen bevor sie sich dann in Eichstätt für das Studium der Religionspädagogik entschieden hatte. Antonia Meier ist in der Pfarrei St. Elisabeth in Weiden zu Hause und in der Pfarrei Schönsee im Einsatz. Auch ihr Weg ging nach dem Abitur nicht direkt zum Beruf der Gemeindereferentin, sondern sie machte eine Zwischenstation als Hörfunkjournalistin in Garmisch-Partenkirchen und Straubing.

Doch irgendwie erfüllte die langjährige Ministrantin und Lektorin diese Arbeit nicht und durch das gute Vorbild einer Gemeindereferentin in ihrer Heimatgemeinde entschloss sich Antonia Meier ebenfalls diesen Weg einzuschlagen. Aus der Pfarrei St .Michael in Wiesau stammt Stefanie Trottmann, die in den Pfarreiengemeinschaften  Oberwinkling-Mariaposching-Waltendorf und Schwarzach-Perasdorf tätig ist. "Für mich war der Gottesdienst mit unserem Bischof heute sehr bewegend", verrät Stefanie Trottmann unmittelbar nach der Messe, "dass so viele an einen denken und mitfeiern, Familie, Freunde und natürlich auch viele von der Pfarrei". Nach Realschule und FOS ging es bei ihr direkt zum Studium der Religionspädagogik, ebenfalls angeleitet durch das Vorbild der Gemeindereferentin in ihrer Heimatpfarrei.

Nach dem Pontifikalamt fand im Diözesanzentrum Obermünster der weltliche Festakt statt, bei dem den drei neuen Gemeindereferentinnen ihre Zeugnisse und Ernennungsurkunden durch den Bischof verliehen bekamen.

 



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