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Bischof Rudolf Voderholzer segnet Wohnungen des KWS in Eschenbach

Wie man ressourcen-schonend baut

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Eschenbach, 18. September 2022

Eine Gebäudesegnung der besonderen Art nahm der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer in der Stadt Eschenbach (Landkreis Neustadt an der Waldnaab) vor: Dort hat das Katholische Wohnungsbau- und Siedlungswerks (KWS) der Diözese Regensburg als Bauherr das in die Jahre gekommene Pfarr- und Jugendheim zu einer Wohnanlage mit 15 Wohneinheiten umgebaut. Insgesamt wurden 2,9 Millionen Euro dafür investiert, bei der Finanzierung der Wohnungen haben die einkommensorientierte Förderung der Regierung der Oberpfalz und ein Gesellschafterdarlehen der Diözese Regensburg geholfen. So sind zwölf öffentlich geförderte und drei freifinanzierte Wohnungen entstanden, die mittlerweile auch allesamt vermietet sind.

Bischof Rudolf segnete die Wohnanlage und überreichte an jeden Mieter ein Kreuz aus Glas für das neues Zuhause.

Kirche schafft bezahlbaren Wonraum

Bischof Voderholzer sprach von einem „schönen Schmuckstück“, das im Herzen von Eschenbach entstanden sei. Gerade auch als Christ beschäftigen einen die Sorgen vieler Menschen, einen bezahlbaren Wohnraum zu bekommen. Dies sei hier in Eschenbach gelungen. „Der Segen ersetzt natürlich nicht die Hauratsversicherung, den Rauchmelder oder den behutsamen Umgang mit der Einrichtung“, so der Bischof. Er hoffe darauf, dass ein gutes Hausklima beziehungsweise ein gutes Zusammenleben in dem Gebäude herrsche und dass es keine Anonymität gebe. Jeder Hausbewohner bekam zudem ein vom Bischof gesegnetes Glaskreuz.

Maximilian Meier, Geschäftsführer des KWS, skizzierte die Überlegungen für das Bauprojekt.

Durchdachte Synthese von Alt und Neu

Stadtpfarrer Pater Johannes Bosco hatte bei der Begrüßung der Gäste seine Freude über den offiziellen Abschluss des Projekts zum Ausdruck gebracht. „In dem Gebäude sind Alt und Neu hervorragend miteinander verbunden worden“, so der Geistliche. Auch Eschenbachs Bürgermeister Marcus Gradl betonte, dass nicht nur das Stadtbild der Kommune aufgewertet werde, sondern auch bezahlbarer Wohnraum geschaffen wurde. An Pfarrei und Diözese appellierte er, nun auch den Neubau des Pfarrheims voranzutreiben. Der frühere Stadtpfarrer Thomas Jeschner, der bis Ende August die Pfarrei leitete, freute sich über den Abschluss des Projekts. In einem historischen Abriss, der bis 2012/2013 zurückreichte, skizzierte er, aus welchen Gründen das Projekt entstanden war und warum sich die Pfarrei zum Verkauf des Areals entschieden hatte. Über die konkreten Maßnahmen informierte Architekt Karl Kefes, der einräumte, dass es ein Projekt mit besonderen Herausforderungen gewesen sei. Maximilian Meier, Geschäftsführer des KWS, berichtete, dass die Wohnungen zwischen 40 und 90 Quadratmeter groß und für ein bis vier Personen ausgelegt seien. Sie sind im Keller und Erdgeschoss barrierefrei. An die Verantwortlichen in der Pfarrei überreichte er einen Spendenscheck über 4.000 Euro, mit dem der geplante Neubau eines Parr- und Jugendheims zusätzlich unterstützt werden soll.

Text und Fotos: Holger Stiegler/jas



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