News Bild Bischof  Rudolf Voderholzer feiert mit 230 Delegierten ein Pontifikalamt anlässlich der Diözesanversammlung des Kolpingwerks

Bischof Rudolf Voderholzer feiert mit 230 Delegierten ein Pontifikalamt anlässlich der Diözesanversammlung des Kolpingwerks

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Am vergangenen Wochenende feiert Bischof Dr. Rudolf Voderholzer aus Anlass der Diözesanversammlung des Kolpingwerks Regensburg mit den rund 230 Delegierten ein Pontifikalamt in der Dompfarrkirche Niedermünster. Der Diözesanvorsitzende Heinz Süss, der am Nachmittag mit seinem gesamten Vorstand im Amt bestätigt worden war, hieß den Bischof auf das Herzlichste willkommen und bedankte sich für dessen Bereitschaft, mit den Delegierten die Heilige Messe zu feiern. Er begrüßte auch den amtierenden Diözesanpräses Stefan Wissel; den Hausherrn der Dompfarrei, den langjähriger Diözesanpräses und jetzigen Ehrenpräses Msgr. Harald Scharf sowie vom Bezirksvorstand Präses BGR Siegfried Schweiger und dessen Stellvertreter, Diakon Thomas Steffl. Sichtlich erfreut über die herzliche Begrüßung bedankte sich Bischof Rudolf dafür und lud die Anwesenden ein, nach der gewaltigen Tagesordnung, die bei der Diözesanversammlung heute im Kolpinghaus abgearbeitet worden war, nun zur Ruhe zu kommen und sich auf den Sonntag einzustimmen.

 

„Wie gut, dass es den Sonntag als wöchentliche Taborstunde gibt!“

Das sagte Bischof Rudolf im Blick auf das Evangelium vom 2. Fastensonntag, die Verklärung Christi auf dem Berg Tabor. So wie Jesus damals seine Jünger mit auf den Berg geholt habe, so tue er dies heute mit uns an einem jeden Sonntag. Dieses zur Ruhekommen sei kein Ausreißen oder gar eine Flucht, sondern ein Eintauchen in das Licht des Glaubens, es schenke Kraft und gebe Orientierung. Mit der Predigt sprach er auch eine herzliche Einladung zum 99. Katholikentag in Regensburg aus, der ja zu allererst ein Treffen der Katholischen Verbände sei. „Der Katholikentag liebe Kolpingfamilien“, so der Bischof, „ist also auch Ihr Tag und ich weiß um Ihrer aller Vorfreude und Vorbereitungen auf diese bedeutenden Tage“. Drei Wünsche habe er an den Katholikentag, drei Wünsche, mit denen er beim Kolpingwerk sicher offene Türen einrenne: Er wünsche sich, das in diesen Tagen wieder einmal deutlich werde, dass das christliche Menschenbild Voraussetzung für eine humanere Gesellschaft sei, die Ebenbildlichkeit des Menschen mit Gott gebe ihm seine Würde, von der Zeugung bis zum Tod. Er wünsche sich auch, dass die Bedeutung von Ehe und Familie, die schöpfungsmäßige Bestimmung von Mann und Frau, und deren staatstragende Bedeutung für die Gesellschaft deutlich herausgestellt und freudig bekannt werden. Sein dritter Wunsch sei es, so Bischof Rudolf, dass alle Teilnehmer, besonders die jungen, sich die Frage stellen sollten, ob sie nicht politische Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen wollten, so wie es viele im Kolpingwerk schon seit Jahren praktizierten. Er sprach der stellvertretenden Bundesvorsitzenden Barbara Breher seinen aufrichtigen Dank für deren klare Worte in der Diskussion um die Sterbehilfe aus.

Zum Abschluss der Predigt lud er alle Kolpingmitglieder noch einmal herzlich zu den Veranstaltungen des Katholikentages ein, besonders beim großen Gottesdienst am Sonntag sollten sie mit ihren Bannern im Kreise der anderen katholischen Verbände farbenfroh ihren Glauben bekennen und das Leichtathletikstadion zu einem Freilichtdom werden lassen.

 

„Soziale Zukunft mitgestalten“

Zum Jahresmotto des Kolpingwerks hatte am Nachmittag bei der Delegiertenversammlung der Bundespräses Pfarrer Josef Holtkotte aus Köln gesprochen. Neben den Neuwahlen zum Diözesanvorstand standen auch die Berichte der verschiedenen Schwesterorganisationenden des Diözesanverbandes (rund 19.000 Mitglieder in rund 150 Kolpingfamilien) auf dem Programm. Neben der Kolping-Jugend sind dies das Kolping-Erwachsenenbildungswerk, das Kolping-Familienferienwerk und das Kolping-Bildungswerk. Auch die kirchenmusikalische Gestaltung stand ganz im Zeichen des Kolpingwerks: Unter Leitung von Martina Mark und mit Sabine Bauer an der Orgel der Niedermünsterkirche sang der gemischte Chor der Kolpingfamilie Falkenberg aus dem Landkreis Tirschenreuth die selbstkomponierte „Falkenberger Jubiläumsmesse“. Das Gruppenbild mit Bischof Rudolf nach der Messe wird für alle Sängerinnen und Sänger eine schöne Erinnerung an eine eindrucksvolle Messfeier zur Diözesanversammlung sein.

 

 



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