News Bild Bischof Rudolf Voderholzer feiert Gottesdienst in Neunkirchen bei Weiden
Bischof Rudolf Voderholzer feiert Gottesdienst in Neunkirchen bei Weiden

Darum haben Gläubige unersetzliche Aufgabe

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12. Oktober, Neunkirchen bei Weiden.

„Es ist mir ein großes Anliegen die neuen Dekanate zu besuchen und einen Eindruck zu bekommen“, erzählte Bischof Voderholzer zu Beginn des Gottesdienstes in der Pfarrei St. Dionysius in Neunkirchen im Zuge des Pastoralbesuches im Dekanat Neustadt-Weiden. Bischof Rudolf dankte den Gremiumsmitgliedern des Dekanates, den Mitbrüdern, Pastoralmitarbeiterinnen und -mitarbeitern und allen Brüdern und Schwestern aus den Gremien für ihre wertvolle Arbeit im Bistum.

Die Gemeinsamkeit von Salz und Licht

„Unmittelbar nach den Seligpreisungen sprach Jesus zu seinen Jüngern, ihr seid das Salz der Erde, ihr seid das Licht der Welt. Was haben aber Salz und Licht gemeinsam?“, fragte Bischof Rudolf Voderholzer zu Beginn seiner Predigt. Salz und Licht, so unterschiedlich diese beiden Dinge sind, kommen sie damit überein, dass sie nicht für sich selber da sind, sie stehen beide im Dienst von anderen. „Ein Pfund Salz kann man nicht essen, aber mit dem Salz kann man viele Kilo Brot würzen und Suppen salzen.“ Das Salz müsse sich darin auflösen und sich darin verschenken. Erst dann entfalte es seinen Daseins-Zweck. „Genauso ist es mit Licht. Auch das Licht, beispielsweise die Sonne, steht nicht im Mittelpunkt. Keiner schaut den ganzen Tag in die Sonne, sie steht im Hintergrund. Sie hilft uns zu sehen. Wenn Jesus also sagt, wir sind das Licht der Welt, dann sind wir dafür da, Geschmack und Würze ins Leben zu bringen. Wir dürfen mithelfen, dass andere Menschen strahlen können, wahrgenommen werden“, führte Bischof Rudolf aus.

Unersetzlich wie Salz

Im Matthäus-Evangelium stehe weiterhin, wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? „Salz ist nie zu ersetzen. Bei Zucker gibt es Süßstoff, aber für Salz gibt es keinen richtigen Ersatz.“, so der Oberhirte. Wenn das Salz aber seinen Geschmack verliert, womit soll man salzen? „Liebe Schwestern und Brüder, das heißt ja doch, dass ihr, das Salz der Erde, eine unersetzliche Aufgabe habt.“ Unersetzlich sind wir dort, wo wir ein Zeugnis für Jesus geben. Das Kann in der Schule, im Krankenhaus, an der Arbeitsstelle aber auch zu Hause sein. „Wir sollen Zeugnis geben für den lebendigen Gott, der unseren Leben einen Sinn gibt.“ Gott ist von Ewigkeit her, Schenken und Empfangen von Liebe. Zum Schluss der Predigt dankte Bischof Rudolf Voderholzer noch den vielen Ministranten, den Sängern, den Vereinen und Verbänden und allen die auf Menschen zugehen „Danke, dass auch ihr ein Zeugnis gibt. Dass Ihr den Glauben hinaustragt in die Welt.“

Beisammensein mit Dekanatsgremium und Bischof

Nach der Messe überreichte Bischof Rudolf jeden einzelnen Ministranten noch ein Rosenkranz mit Anleitung zum Dank für ihren Dienst. Danach versammelten sich die Gottesdienstbesucher zu einem gemütlichen Beisammensein im Pfarrhaus bei Speis und Trank. Viele nutzten die Möglichkeit, sich mit dem Bischof und den Gremiumsmitgliedern des Dekanates persönlich auszutauschen.

Text und Fotos: Simon Doering/jas



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