News Bild Bischof Rudolf Voderholzer eröffnet in Kelheim die Sternsingeraktion 2025

Bischof Rudolf Voderholzer eröffnet in Kelheim die Sternsingeraktion 2025

Frohe Botschaft von Weihnachten den Menschen überbringen

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Kelheim, 30. Dezember 2024.

„Ich finde es großartig, dass ihr viele Stunden und manche von euch sogar mehrere Tage eurer Ferienzeit opfert, um die Freude von Weihnachten in die Häuser und Straßen zu tragen und dabei auch noch etwas sehr Gutes zu tun und für Kinder zu sammeln, denen die Kinderrechte nicht gewährt werden“, so Bischof Dr. Rudolf Voderholzer bei der diözesanen Eröffnungsfeier der Sternsingeraktion 2025. In diesem Jahr fand die Aussendungsfeier in der Kirche St. Pius in Kelheim statt. Aus allen Ecken des Bistums kamen wieder rund 500 Sternsingerinnen und Sternsinger zusammen, um sich von Diözesanbischof Rudolf aussenden zu lassen. In diesem Jahr steht die Aktion unter dem Motto: „Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“.

In glänzenden bunten und leuchtenden Gewändern kamen die kindlichen Hoheiten majestätisch nach Kelheim und ließen bei diesem bunten Anblick das trübe und nasskalte Wetter schnell vergessen. Die Sternsinger versammelten sich am Mittag in der Wittelsbacher Mittelschule in Kelheim, wo sie Bischof Rudolf Voderholzer begrüßte. Gemeinsam zogen alle mit Bischof Rudolf, Ortspfarrer Franz Pfeffer, Pfarrvikar Dr. Innocent Ezewoko, Diakon Florian Illek, Gemeindereferent Gerald Knittl und den Betreuern der Sternsingergruppen – kräftig unterstützt durch eine Blaskapelle – durch die Straßen von Kelheim. Ziel war die Kirche St. Pius, wo jeder Sternsinger und jede Sternsingerin vom Regensburger Bischof persönlich mit Handschlag an der Kirchentür begrüßt wurde. Ein besonderes Zeichen des Dankes für diesen wichtigen Dienst um die Verkündigung der Weihnachtsbotschaft und des damit verbundenen sozialen Engagements der jungen Sternsingerschar aus dem ganzen Bistum.

Sternsinger 2024

Kindliche Hoheiten, ganz majestätisch...

Organisiert wird die diözesane Sternsingeraussendungsfeier vom Bischöflichen Jugendamt, dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend und den Fachstellen für Weltkirche sowie für Ministrantenpastoral im Bistum Regensburg. Zu Beginn der Andacht betonte Bischof Rudolf Voderholzer: „Ich begrüße euch von ganzem Herzen! Schön, dass ihr alle aus allen Himmelsrichtungen des Bistums mit dabei seid!“ Und er fügte hinzu: „Großartig, dass ihr die Freude von Weihnachten und den Segen in die Häuser und die Wohnungen bringt und gleichzeitig etwas Gutes tut, wo ihr solidarisch seid.“ Für den Regensburger Oberhirten ist dieser Termin auch immer persönlich ein ganz besonderes Erlebnis.

Sternsinger 2024

... anlässlich der Sternsingeraussendung....

Sternsinger 2024

... in Kelheim an der Donau.

Frohe Botschaft von Weihnachten

Das Evangelium, das an diesem Tag von Diakon Florian Illek vorgetragen wurde, gehört zum 6. Januar, also zum Hochfest der Erscheinung des Herrn – im Volksmund auch Heilig-Dreikönig-Tag genannt. Bischof Rudolf verdeutlichte, dass dieses Evangelium von der Anbetung der Drei Könige an der Krippe von Betlehem die Grundlage der Sternsingeraktion ist: „Ihr greift dieses Evangelium auf, stellt es szenisch dar und lasst euch davon inspirieren, wenn ihr die Botschaft davon in die Häuser hinaustragt, in die Wohnungen und in die Straßen.“ So wissen alle Menschen, dass wir „Weihnachten feiern, die Geburt des Gottessohnes“, erklärte der Regensburger Oberhirte den Sternsingern.

 

Bischof Rudolf Voderholzer ging besonders auf die Gaben der Heiligen Drei Könige ein, die sie damals dem Jesuskind dargebracht hatten: Weihrauch, Gold und Myrrhe. „Diese Gaben waren nicht zum praktischen Gebrauch gedacht, sondern sie sollen zum Ausdruck bringen, wer dieses Kind zutiefst und in Wahrheit ist.“ Das Gold solle verdeutlichen, dass „dieses kleine Kind in der Krippe der wahre König der Könige ist, dem aller Reichtum gebührt.“ Die Gabe des Weihrauchs gebühre „einzig und allein Gott“; sie verdeutliche: „Du bist der menschgewordene Gottessohn, in dir verbinden sich Himmel und Erde“. Die Myrrhe sei ein bitteres Gewürz, das unter anderem bei Begräbnissen zum Tragen kam, um den Leichnam eines Verstorbenen einzubalsamieren. „Wir wissen, dass die Myrrhe auch beim Begräbnis Jesu verwendet wurde“. Und insofern weist die Myrrhe als Gabe der Weisen voraus auf die Lebenshingabe dieses wahren Königs, der zum Schluss nicht eine goldene Krone trägt, sondern eine Dornenkrone. Er hat sein Leben für uns hingegeben. Damit hat er uns den Weg zum himmlischen Vater wieder zu eröffnet, der uns auf diese Weise ewige Würde und Wert schenkt, so Bischof Rudolf inmitten der Sternsingerschar in der Kirche St. Pius in Kelheim: „Die Weisen knien vor dem Kind in der Krippe und beten es an. Danach verkünden sie die Frohe Botschaft von der Geburt des Gottessohnes.“ Genau das, so der Bischof, sei der Kern der Sternsingeraktion.

Größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder

Allen Sternsingerinnen und Sternsingern dankte Bischof Dr. Voderholzer sodann für ihr „tolles Engagement“, denn: „die Sternsingeraktion ist die größte Solidaritätsaktion von Kindern und Jugendlichen für Kinder und Jugendliche, was man nicht oft genug betonen kann“! Die Kinder opfern für diese Aktion ihre Freizeit, investieren viel Energie, Kraft, Herzblut und Leidenschaft, um anderen Kindern weltweit, denen es nicht so gut geht, zu helfen: dass Schulausbildung und medizinische Versorgung möglich werden, und Kinder davor bewahrt werden, als Soldaten eingezogen zu werden. Dafür zollte der Bischof den Kindern und Jugendlichen großen Respekt und bedankte sich mit einem herzlichen „Vergelt’s Gott“. Ebenso dankte er den vielen fleißigen Helfern im Hintergrund, die für die Sternsinger in den vielen Pfarreien im Bistum Fahrdienste übernehmen, die ihnen prachtvolle Gewänder schneidern oder die kindlich-königlichen Hoheiten mit warmen Mahlzeiten versorgen.

 

Zum Schluss seiner Predigt verriet Bischof Rudolf den Kindern und Jugendlichen noch einige Erlebnisse aus seiner Zeit als Kaplan und Priester, in der er selbst Sternsingergruppen begleitet hatte. Er freue sich immer, wenn er an der Tür eines Geschäftes den Sternsingersegen sieht: „Da kauf ich gleich lieber ein.“ Nach den Fürbitten segnete Bischof Rudolf Voderholzer noch die Kreide und den Weihrauch der Sternsinger und schrieb den Segensspruch 20*C+M+B+25 an die Kirchentür von St. Pius. Dann entsandte er die Sternsinger mit dem bischöflichen Segen. Im Anschluss daran konnten alle noch ihrem Bischof bei Tee und Brezen in der Turnhalle der Wittelsbacher Mittelschule in Kelheim begegnen.

Text und Fotos: Christian Beirowski

(SG und sig)



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