Bischof Rudolf Voderholzer erlebt einen „Schwandorfer Katholikentag“
Den Höhepunkt einer jeden Pastoralreise des Regensburger Bischofs bildet stets die Feier der Heiligen Messe und die Begegnung mit den Menschen in der Diözese. Jeder der 400 Plätze im Gotteshaus St. Jakob in Schwandorf war am Donnerstagabend besetzt und sogar in den Seitengängen und auf der Empore hatten Gläubige Platz gefunden, um mit ihrem Oberhirten ein Pontifikalamt zu feiern. Nach dem Einzug des Bischofs, der Priester und Diakone der Region, den zahlreichen Fahnenabordnungen und einer überwältigenden Schar von Ministranten zeigte sich der Oberhirte beeindruckt: „55 Ministranten feiern mit uns diesen Gottesdienst. So viele habe ich nicht einmal im Regensburger Dom. Das ist phänomenal!“, und weiter: „Was ich hier heute erlebe ist ein Schwandorfer Katholikentag“.
Eine Visitation klinge immer nach Kontrolle und Beurteilung, erklärte Bischof Rudolf. Der Begriff stamme vom Lateinischen „visitatio“, was sich auf das Fest Mariä Heimsuchung bezöge. Die Visitation einer Region des Bistums beschreibe daher die Heimsuchung, die Auffindung und den Besuch, verbunden mit großer Wertschätzung für die Menschen, die in dieser Gegend wirken. Seine Anerkennung drückte Bischof Voderholzer in großer Dankbarkeit gegenüber den zahlreichen haupt- und ehrenamtlichen Männern, Frauen, Jugendlichen und Kindern aus, die im Dekanat Schwandorf dafür sorgten, dass die katholische Kirche so stark und lebendig wirken kann. In diesem Zusammenhang lud er nochmals alle Anwesenden zur Teilnahme am Katholikentag in Regensburg ein, der vom 28. Mai bis 1. Juni 2014 in der Domstadt stattfindet. Die Veranstaltung solle für alle Gäste von nah und fern ein farbenfrohes und klingendes Glaubensfest werden. Dafür sollten alle Gläubigen im Bistum Regensburg sorgen. Mit Hinweis auf die Großgottesdienste im Leichtathletikstadion der Universität wünschte sich Bischof Rudolf Voderholzer eine möglichst große Beteiligung aller: „Ob als Ministrant, als Fahnenabordnung für einen der zahlreichen katholischen Verbände und Vereine oder als Gottesdienstbesucher. Lassen Sie uns aus dem Stadion einen Freilicht-Dom machen!“, so der Bischof. Im Anschluss an das Pontifikalamt trafen sich alle Priester, Diakone und Gläubigen im Pfarrheim St. Jakob, um ihren Oberhirten persönlich zu treffen und kennenzulernen.
Im Rahmen des Abschlusses der großen Visitation im Dekanat Schwandorf feierte Bischof Rudolf bereits am Morgen mit den Kindergartenkindern und Kommunionskindern in Burglengenfeld eine Andacht mit Segnung der mehr als 150 Kinder. Danach besuchte er eine Einrichtung der Katholischen Jugendfürsorge in Ettmannsdorf und lernte in Fronberg drei syrische Familien kennen. Am Abend tauschte er sich im Rahmen einer Dekanatskonferenz mit den Priestern und Diakonen, den Religionslehrern und pastoralen Mitarbeitern aus.