Bischof Rudolf Voderholzer besucht das Senioren- und Pflegeheim St. Hedwig
„Im Herzen jung bleiben“
Beratzhausen, 29. März 2023
Im Rahmen seiner zweitägigen Rundreise im neuen Dekanat Laaber-Regenstauf besuchte Bischof Rudolf Voderholzer auch das Senioren- und Pflegeheim St. Hedwig, das vor gut 55 Jahren, im November 1968, seine Pforten öffnete.
In der Hauskapelle feierte er mit den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie einem Teil der Mitarbeiter einen Wortgottesdienst, der auch in die Fernsehgeräte auf den Zimmern übertragen wurde. Nach dem Empfang durch Kirchenpflegerin Barbara Vogl, Pfarrgemeinderatssprecher Klaus Eichenseer und Heimleiterin Ramona Nitschmann begrüßte in der Kapelle BGR Pfarrer Johann Christian Rahm den Oberhirten des Bistums und dankte ihm, dass er den Besuch des Seniorenheimes in sein umfangreiches Programm aufgenommen hat und hier einen Wortgottesdienst feiert. „Ich will an den zwei Tagen viel kennenlernen und viele Orte und Stätten besuchen – auch das Senioren- und Pflegeheim St. Hedwig. Und die Senioren und Kranken segnen“, führte der Bischof in seiner Begrüßung aus, verbunden mit einem Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie an Ruhestandspfarrer Alois Hausmann, der ebenfalls im Heim lebt und viele priesterliche Dienste einbringt.
Stellvertretend für andere beten
In seiner Predigt griff der Diözesanoberhirte die im Evangelium überlieferte Geschichte von Simeon und Hanna, den zwei hochbetagten Menschen im Tempel, auf. Diese gelten als die „Patrone der Senioren“, die zudem „im Herzen jung geblieben“ seien und voll Hoffnung und Zuversicht auf die Begegnung mit Jesus warten, so Bischof Voderholzer. Das Jungbleiben im Herzen sowie Hoffnung und Zuversicht empfahl er auch den Senioren und bat sie, statt – wie früher – mit den Händen zu arbeiten nun die Hände zum Gebet zu falten. Und auch stellvertretend für die zu beten, „die nicht mehr beten können, die es nicht gelernt haben oder wegen ihrer Arbeit keine Zeit haben“, vertiefte er. Außerdem gebe es viele Anlässe zum Beten: die Familie, die Zeitumstände, der Krieg in der Ukraine oder die wirtschaftliche Situation. Und Bischof Rudolf bat auch, für ihn selbst und seine Anliegen zu beten: die Weitergabe des Glaubens, Priesternachwuchs, Arbeitskräfte in sozialen Berufen usw.
Auch die Mitarbeiter erhielten von Bischof Rudolf den Segen, denen er für ihre wertvolle Arbeit dankte.
Nach dem Schlusssegen segnete der Bischof zunächst die in der Kapelle anwesenden Personen einzeln, danach die bettlägerigen Senioren auf ihren Zimmern. Die aktuelle Situation des Heims (Auslastung, Personalfindung, Trägerschaft, Besitzverhältnisse usw.) erläuterten dem Oberhirten Kirchenpflegerin Vogl und Heimleiterin Nitschmann.
Text und Fotos: Markus Bauer/jas