Bischof Rudolf Voderholzer beim 300-jährigen Jubiläum der Bergkirche Mariazell in Kirchenthumbach

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Der Regensburger Diözesanbischof hat am Sonntag im Rahmen eines Pontifikalgottesdienstes unter freiem Himmel die 300-jährige Treue der Kirchenthumbacher Gläubigen zur Bergkirche „Mariazell“ gewürdigt.  „Dieses Gotteshaus ist kein Museum, sondern nach wie vor ein Gnadenort“, sagte der Bischof vor unzähligen Gläubigen und Fahnenabordnungen. Konzelebranten des Gottesdienstes waren unter anderem Ortspfarrer Pater Benedikt Röder sowie Dekan Thomas Jeschner aus dem benachbarten Eschenbach. Der Bischof appellierte an die Gottesdienstbesucher, dem „Berg“ auch künftig treu zu bleiben. Die Pfarrei Kirchenthumbach feiert im Jahr 2014 ein dreifaches Jubiläum: Neben 300 Jahren Bergkirche „Mariazell“ auch 40 Jahre Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ sowie 360 Jahre Wallfahrt nach Gößweinstein.

Der Bischof nahm das „Fest der Kreuzerhöhung“ zum Anlass, um über die Bedeutung des Kreuzes als Zeichen des christlichen Glaubens zu predigen. Habe es früher den Charakter eines Zeichens der menschlichen Grausamkeit gehabt, sei es durch das Christentum in ein Zeichen der göttlichen Liebe und Barmherzigkeit verwandelt worden. Der Bischof verurteilte, dass es im Irak offenbar wieder Kreuzigungen von Christen durch die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ gebe. „Hier müsste es einen Aufschrei der Empörung in der christlichen Welt geben“, forderte Voderholzer.

Dem Gottesdienst vorangegangen war eine Prozession vom Kirchplatz zur Bergkirche unter Beteiligung zahlreicher kirchlicher und weltlicher Vereine. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernahmen der Projektchor der Pfarreien Kirchenthumbach und Thurndorf sowie die Blaskapelle Kirchenthumbach. Zur Lichterprozession mit Marienfeier am Abend wurde der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick erwartet.

 



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