Bischof Rudolf trug sich ins Goldene Buch der Stadt Straubing ein
Am Sonntagnachmittag gab es einen feierlichen Empfang für Bischof Rudolf im Blauen Salon der Stadt Straubing durch Oberbürgermeister Markus Pannermayr. Der Regensburger Oberhirte trug sich bei diesem ersten Besuch in der Gäubodenstadt in das Goldene Buch von Straubing ein. Neben allen katholischen Pfarrern der Stadt, dem evangelischem Pfarrerehepaar von Winning, Vertretern des Ursulinen-, Elisabethinen- und Karmelitenklosters nahmen auch Repräsentanten der Politik und Ehrenbürger Dr. Hermann Balle mit Gattin Christa teil.
„Ich bin überwältigt vom herzlichen Empfang in Straubing“, gestand der Bischof und nahm sich Zeit, für ein „Grüß Gott“ und ein paar persönliche Worte zu jedem der geladenen Gäste. Dem neuen Bischof werde von den Gläubigen viel Vertrauen, Sympathie und große Hoffnungen entgegen gebracht, fasste Pannermayr seine bisherigen Eindrücke zusammen und erinnerte, dass Bischof Rudolf nun genau 44 Tage im Amt sei. Den heutigen Tag widmete er durch seine Teilnahme am Haupt- und Titularfest der Marianischen Männercongregation der Gottesmutter, der Patronin Bayerns. Und Straubing freue sich darüber.
Pannermayr betonte, dass der respektvolle Umgang miteinander wichtig sei und auch dazu beitrage, dass man in einer Gemeinschaft willkommen ist. Anhand einiger wichtiger Daten stellte Pannermayr „seine“ Stadt, in der ein gutes ökumenisches Miteinander und Lebensfreude herrsche, dem neuen Diözesanbischof vor. Er verwies auch auf die starke jüdische Gemeinde mit der einzigen Synagoge Niederbayerns. „Die bajuwarischen Wurzeln von Straubing liegen in der Altstadt“ betonte der Oberbürgermeister und zeigte auf die Neuzeit, in der sich die Straubing zur Schulstadt mit 13.000 Schüler und Schülerinnen entwickelt habe, was bei einer Einwohnerzahl von 45.000 schon eine erhebliche Zahl sei.
Seit seiner Bischofsweihe mache er jeden Tag die Erfahrung, dass die Menschen ihn herzlich und offen empfangen, freute sich Bischof Voderholzer. Mit Straubing verbinde er nicht nur das Gäubodenvolksfest, sondern auch Erzählungen seines Vaters, der von der fruchtbaren
Erde rund um Straubing, der Kornkammer Bayerns, schwärmte. „Wir brauchen unser tägliches Brot“ so der Bischof und schlug die gedankliche Brücke zu seinem bisherigen Wohnort Kasel im Weinanbaugebiet Mosel: Wein und Brot verbindet. Regionaldekan Jakob Hofmann sprach für die Geistlichen und erinnerte an die herzergreifende Bischofsweihe trotz bitterer Kälte im Regensburger Dom, in der er mit den anderen Regionaldekanen dem neuen Bischof quasi „den Rücken stärken durfte“. Alle Getauften stünden in der Verantwortung und müssten ihren Teil zum Gelingen der Gesellschaft beitragen. „Hinein in die Diözese“ sei das Motto des geplanten Pastoralbesuches, der um den 23. Oktober in der Region Straubing stattfinden wird. „Ohne euch kann ich nichts wirken“ seien die Bischofsworte bei der Weihe gewesen und hätten Freude bei allen ausgelöst.