News Bild Bischof Rudolf tauscht sich mit Höheren Ordensoberinnen aus
Bischof Rudolf tauscht sich mit Höheren Ordensoberinnen aus

Über die Herausforderungen der Gemeinschaften

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Regensburg, 15. Juni 2023

Höhere Ordensoberinnen aus den verschiedenen Ordensgemeinschaften im Bistum Regensburg kamen am gestrigen Mittwoch zur jährlichen Begegnung mit Bischof Rudolf Voderholzer nach Regensburg.

Ordinariatsrätin Maria Luisa Öfele, Leiterin der Hauptabteilung Orden und Geistliche Gemeinschaften für das Bistum Regensburg, hatte das Treffen organisiert und konnte die höheren Oberinnen der Dienerinnen der unbefleckten Gottesmutter Jungfrau Maria (Regensburg), Dienerinnen vom Heiligen Blut (Aufhausen), Dominikanerinnen Hl. Kreuz (Regensburg), Dominikanerinnen aus dem Kloster Strahlfeld, Dominikanerinnen St. Maria a. d. Isar (Niederviehbach), Franziskanerinnen von der Buße (Aiterhofen), Franziskanerinnen von der Hl. Familie zu Mallersdorf, aus dem Klarissenkloster St. Klara in Dingolfing, von der Kongregation der Unbefleckten Empfängnis Mariens (Mallersdorf), der Marienschwestern vom Karmel (Regensburg), aus dem Ursulinenkloster in Straubing, der Schönstätter Marienschwestern (Rottenburg) und den Schwestern vom Hl. Josef (Regensburg) in der Domstadt begrüßen.

Vielfältige Charismen in den Gemeinschaften

Das Treffen startete im Garten des Bischöflichen Ordinariates. Hier erläuterte Bischof Rudolf den Ordensschwestern die Geschichte des ehemaligen Damenstiftes Niedermünster, grenzt doch das Ordinariat an die Niedermünsterkirche und das ehemalige Kanonissenstift, in dem ab 1820, nach der Säkularisation, Räume für den damaligen Bischof eingerichtet wurden. Ein geschichtsträchtiger Ort also, für den gemeinsamen Austausch.

Bischof Rudolf berichtete über die pastorale Planung im Bistum, die notwendige Bildung größerer pastoraler Einheiten und bekräftigte, dass dabei auch die kategoriale Seelsorge, die Charismen der klösterlichen Gemeinschaften, deren Schulen und Gebetsorte mitbedacht seien. „Der Überschuss an Gnade“ in den klösterlichen Gemeinschaften sei dabei eine große Unterstützung. Darüber hinaus erwähnte Bischof Rudolf, dass er bis Ende des Jahres die 15 neu gebildeten Dekanate besuchen wolle.

Feier der Eucharistie als Fundamente einer Berufung

Auch die Vorbereitungen zum großen Jubiläumsjahr des Hl. Wolfgang wurden angesprochen. Nach den Worten des Bischofs kam es zu einem sehr offenen Austausch über die Herausforderungen in denen jede einzelne Gemeinschaft steht. Die hohe Altersstruktur in nicht wenigen Gemeinschaften, die Aufgaben, die Einrichtungen in eigener Trägerschaft, die Ausbildung und Vorbereitung auf die Übernahme von verschiedenen Leitungsämtern, waren wichtige Themen beim Austausch.  Insbesondere wurden das geistliche Leben und die Feier der Eucharistie als Fundamente einer Berufung bis ins hohe Alter bekräftigt.  Einstimmig erkannten die Ordensfrauen, dass sich künftig die Form des Ordenslebens verändern wird, und eher kleinere Gemeinschaften das Charisma lebendig halten würden. Dazu braucht es Mut, um manches loszulassen und sich ohne Angst mit dem Herrn auf Zukunft hin auszurichten. Mit der gemeinsam gesungenen Vesper und einem Abendessen wurde die Begegnung abgeschlossen.

Wer sich über die verschiedenen Berufungswege in der katholischen Kirche näher informieren möchte, beispielsweise für den Weg als Ordensfrau oder -mann, der findet hier Ansprechpartner und weitere Informationen: www.berufungspastoral-regensburg.de/

Text und Fotos: Jakob Schötz



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