Bischof Rudolf spendet 81 Jugendlichen das heilige Sakrament der Firmung
Heiliger Geist gibt Kraft und Mut
Niederaichbach, 9. März 2024
Einen großen Festtag bei strahlendem Sonnenschein hat die Pfarreiengemeinschaft Niederaichbach-Oberaichbach-Wörth am Samstag begangen: Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer spendete 81 jungen Christinnen und Christen das heilige Sakrament der Firmung in der Pfarrkirche St. Josef Niederaichbach. „Etwas müsst ihr mir versprechen“, sagte Bischof Rudolf an die Firmbewerber gewandt, „dass ihr den festen Glauben und das Bewusstsein mitnehmt aus dieser Feier: der große und heilige Gott, der dir das Leben geschenkt hat mittels deiner Eltern, der ist nicht vergesslich, der kennt dich beim Namen. Er hat deinen Namen in sein Herz geschrieben und er schaut auf dich. Komme, was da kommen wolle.“
Die Begrüßung für den Bischof von Regensburg erfolgte laut und bunt am Pfarrhof: Kirchliche Vereine standen mit ihren Fahnen Spalier, die Böllerschützen Niederaichbach schossen für ihn einen Salut und der Kinderchor, unter der Leitung von Silke Saalfeld an der Gitarre, begrüßte ihn mit einem fröhlichen Lied. Pfarrer Hermann Höllmüller und Josef Klaus, der Bürgermeister von Niederaichbach, begrüßten den Diözesanbischof auch im Namen seines Wörther Amtskollegen Bürgermeister Stefan Scheibenzuber und dessen Stellvertreter Ludwig Thoma, seines eigenen Stellvertreters Jakob Sand und des dritten Bürgermeisters Matthias Oberhofer.
Gläubige saßen und standen dicht gedrängt in der Pfarrkirche St. Josef Niederaichbach, um den Gottesdienst mitzufeiern, zelebriert von Bischof Rudolf und als Konzelebranten Pfarrer Hermann Höllmüller und Vikar Pater Ajo Thomas. „Schön, dass Sie da sind“, betonte Pfarrer Höllmüller an Bischof Rudolf gewandt, begleitet von Applaus der Gläubigen. Den musikalischen Teil der Liturgie gestalteten Organistin Sabine Ensinger und Judith Laubner, Organist Stefan Ritzinger, Sonja Huber mit der Querflöte sowie der Singkreis beziehungsweise die Chorgemeinschaft der Pfarreiengemeinschaft unter der Leitung von Inge Nirschl und zudem ein Blechbläser-Ensemble unter der Leitung von Markus Bauer.
Firmlinge fassten eigenen Entschluss
In seiner Predigt sprach der Bischof die Jugendlichen direkt an und zeigte ihnen an verschiedenen Beispielen, wie sie erst und nur durch Vorentscheidungen ihrer Eltern ins Leben hineingefunden hätten. Zu diesen Vorentscheidungen gehört auch der Glauben und die Aufnahme in die Kirche durch die Taufe. „Mit der Anmeldung zur Firmung nehmt Ihr jetzt positiv Stellung zur Entscheidung Eurer Eltern, Ihr übernehmt selbst Verantwortung für Euren Glauben.“ Der Heilige Geist werde sie stärken und ihnen – gegen alle möglichen Widerstände – auch Mut geben, zum Glauben an Jesus Christus und zur Kirche zu stehen. Den Patinnen und Paten dankte der Bischof, dass sie mit ihrem Vorbildamt den jungen Christinnen und Christen zusätzlich den Rücken stärkten.
Engagement in der Kirche
Eine Überraschung gab es für Ministrantin Michaela Plank, die seit 18 Jahren im Kirchendienst steht. „Ihr möchte ich sehr, sehr herzlich danken“, sagte der Diözesanbischof, begleitet von Applaus, und überreichte ihr eine signierte Sonntagsbibel. „Vergelt‘s Gott für dieses Zeugnis!“ Sie wird der Pfarrei weiterhin treu bleiben, aber als Lektorin. Auch den anderen Jugendlichen legte er den Dienst in der Kirche ans Herz. „Es gibt viele Möglichkeiten sich einzubringen“, unterstrich er, als Ministrant, Lektor oder auch im Kirchenchor. Zum Ende des feierlichen Gottesdienstes teilte Diözesanbischof Rudolf Voderholzer den Gläubigen eine personelle Veränderung mit: Pfarrer Hermann Höllmüller übernimmt als Nachfolger von Stadtpfarrer Monsignore Martin J. Martlreiter die Pfarrei St. Johannes Dingolfing. Pfarrer Thomas Diermeier, der aktuell noch in der Pfarrei Frontenhausen wirkt, wird die Pfarreiengemeinschaft Niederaichbach-Oberaichbach-Wörth ab September übernehmen.
Text und Fotos: Sabrina Melissa Melis (SG und jas)