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Bischof Rudolf im Gespräch mit Vereinsvorständen in Keilberg

Hören, wo der Schuh drückt

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Regensburg, 14.Februar 2023

Zwei Tage ist Bischof Rudolf diese Woche auf Pastoralbesuch im Dekanat Regensburg-Stadt unterwegs. Bei seinen Besuchen wird der Bischof von Regionaldekan Prälat Michael Fuchs, Stadtdekan Pfarrer Roman Gerl sowie Prodekan Pfarrer Martin Stempfhuber begleitet. Stationen sind unter anderem das Blindeninstitut in Prüfening, die Pfarrei Heiliger Geist in der Isarstraße in Regensburg oder der Biopark an der Universität Regensburg. Gestern Nachmittag besuchte Bischof Voderholzer noch die Pfarrei Sankt Michael in Keilberg, die gemeinsam mit der Stadtpfarrei Heiliger Geist eine Pfarreiengemeinschaft bildet. Auf der Tagesordnung stand neben einem Treffen mit den Kommunionkindern in der Pfarrkirche Sankt Michael vor allem ein intensiver Austausch mit allen Vorständen der Vereine in Keilberg. 

 

Bischof Voderholzer hört den Kommunionkindern zu

„Ich finde es toll, dass an einem Wochentag alle Vorstände der örtlichen Vereine zu diesem Gespräch gekommen sind“, sagte Bischof Rudolf zu Beginn des Austausches im Pfarrheim in Keilberg. Vor allem über die gute Zusammenarbeit der Pfarreiengemeinschaft zeigte sich der Regensburger Diözesanbischof sehr erfreut. Das ist bei weitem nicht überall, aber wir müssen uns in Zukunft mit der Zusammenlegung von Pfarreien intensiver beschäftigen, so Bischof Rudolf mit einem Ausblick in die Zukunft. Er sei gekommen um zu hören wo der Schuh drückt, was die Menschen vor Ort bewegt und mit welchen Fragen sie sich beschäftigen. Mit diesem Satz übergab er dann das Wort an die Vorstände. Gekommen waren die Vorstände der Freiwilligen Feuerwehr Keilberg, der Schützengesellschaft Hohe Linie Keilberg, die Vorsitzende des SPD-Ortsverbandes Regensburg-Keilberg sowie die Mitglieder der Kirchenverwaltung, des Pfarrgemeinderates und die ehrenamtlichen Helferinnen des Seniorentreffs in Keilberg.
 

Intensiver Austausch über die aktuelle Lage in Kirche und Gesellschaft

Nach einer kleinen Vorstellungsrunde ging es direkt in den Austausch. Die Vorstände der Vereine nutzten die Gelegenheit und sprachen mit ihrem Bischof Klartext über die aktuelle Situation in der Kirche und der Gesellschaft. Der Bischof wollte vor allem wissen, wie sich die Coronapandemie auf das Vereinsleben ausgewirkt hat.  Weitere Themen waren unter anderem die Frage, wie man junge Menschen wieder für das Vereinsleben begeistern kann, die Rolle der Frau in der Kirche oder auch die aktuelle Entwicklung in der Gesellschaft im Hinblick auf die Flüchtlingssituation in Regensburg.
 

Bischof Rudolf hob hervor, dass es viele Frauen in kirchlichen Diensten gebe, sei es beim Lektoren-, oder Kommunionhelferdienst, oder auch in den kirchlichen Verbänden und Organisationen. Auf die Frage wie man alle Menschen, egal ob arm oder reich wieder für die Botschaft der Kirche gewinnen könne, sagte Bischof Rudolf: „Ich gebe zu, manchmal ist die Sprache der Kirche vielleicht etwas zu akademisch“. Wir müssen versuchen die Frohe Botschaft allen Menschen verständlich zu machen. Bei dieser Aufgabe sind auch alle Christen und Christinnen gefordert, für ihren Glauben einzustehen. Doch im Alltag ist das manchmal gar nicht immer so leicht, merkte der Regensburger Oberhirte an.

Vereine wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt

Für ihn sind die Vereine aber auch ein unglaublich wichtiger Baustein für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Bischof Rudolf nimmt aus diesem Austausch viele bereichernde Impulse mit für sein Wirken als Bischof von Regensburg. Die Vereinsvorstände freuten sich sehr über diese offenen Worte ihres Oberhirten und dankten ihm für den intensiven und konstruktiven Austausch.


Christian Beirowski/ mk



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