News Bild Bischof Rudolf feierte am Allerseelentag Pontifikalamt in St. Josef Regensburg-Ziegetsdorf und betete am Grab der Familie Ratzinger

Bischof Rudolf feierte am Allerseelentag Pontifikalamt in St. Josef Regensburg-Ziegetsdorf und betete am Grab der Familie Ratzinger

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Erstmals seit der Renovierung der Pfarrkirche St. Josef Ziegetsdorf feierte Bischof Dr. Rudolf Voderholzer im südlichsten Stadtteil von Regensburg die Messe zum Allerseelentag, in der aller Verstorbenen der Pfarrei gedacht wurde. Dazu zählten nicht nur jene Pfarrmitglieder, die seit dem letzten Allerseelentag verstorben waren, sondern auch die Eltern und die Schwester von Papst emeritus Benedikt XVI. und seinem Bruder Domkapellmeister emeritus Georg Ratzinger. Pfarrvikar Udo Klösel von der Pfarreiengemeinschaft St. Paul-St. Josef zelebrierte mit Bischof Rudolf den Totengedenkgottesdienst.

 

"Gott lässt uns nicht alleine"

In seiner Predigt nahm Bischof Rudolf das Laub in den Blick, das um den Kerzenständer mit den Grablichtern für einen jeden Verstorbenen der Pfarrei verteilt war. "Nachdenken über den persönlichen Herbst und die Vergänglichkeit", formulierte es der Bischof. Zwei Wiedersprüche kämen ihm in diesem Zusammenhang in den Sinn. Zum einen wolle zwar jeder gerne alt werden, aber keiner gerne alt sein und zum anderen gehöre der Tod zum Leben und mache es sogar erst lebenswert und wertvoll. Denn ein unendliches Leben auf Erden, wäre langweilig. Die Qualität bekomme es erst durch seine Begrenztheit durch den Tod. Für einen Christen sei der Tod aber nicht das Ende. Jesu Tod und Auferstehung, die in der brennenden Osterkerze ein sichtbares Zeichen bekommen haben, so Bischof Rudolf, geben auch uns Hoffnung auf ein ewiges bei Gott. Vor den Fürbitten wurden die Namen der seit dem letzten Allerseelentag verstorbenen Gemeindemitglieder verlesen, währenddessen läutete die Totenglocke und an der brennenden Osterkerze wurde für jeden ein Grablicht entzündet, von Christus, der das Licht ist, bekommen auch wir das Licht.

 

"Eine Brücke des Gebetes nach Rom und in die Luzengasse"

Auf dem benachbarten Friedhof befindet sich auch die letzte Ruhestätte der Familie Ratzinger. Die Schwester der Ratzinger-Brüder, Maria Ratzinger (1921 - 1991), war am zum Allerseelentag 1991 wie immer bereits einige Tage zuvor von Rom nach Regensburg gekommen, um noch einige Besorgungen zu machen. Vor genau 28 Jahren verstarb sie am Allerseelentag in Regensburg. Im Familiengrab auf dem Ziegetsdorfer Friedhof wurde sie dann neben ihren Eltern Joseph Ratzinger (1877 - 1959) und Maria Ratzinger geb. Peintner (1884 - 1963) beigesetzt, die die Geschwister 1974 von Traunstein hatten umbetten lassen. Dort betete Bischof Rudolf mit vielen Pfarrangehörigen für die Verstorbenen der Familie Ratzinger und schlug damit, wie er selbst sagte, "eine Brücke des Gebetes nach Rom und in die Luzengasse in Regensburg".

 

 

 



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