Bischof Rudolf feiert mit geistlichen Religionslehrern eine Vesper in der Erhardi-Krypta
Zwölf Geistliche, die hauptamtlich als Religionslehrer in der Diözese Regensburg arbeiten, feierten heute mit Bischof Rudolf Voderholzer und dem Leiter des Referats Schule und Hochschule, Domkapitular Johann Neumüller, eine Vesper in der altehrwürdigen Erhardi-Krypta in Regensburg, dem ehemaligen Wohnsitz des heiligen Erhard. Der Vesper schloss sich eine Begegnung mit dem Oberhirten zum gegenseitigen Austausch an.
Es ist wichtig, dass auch Geistliche den Religionsunterricht an den Schulen übernehmen, betonte Bischof Rudolf Voderholzer und verwies dabei darauf, dass früher der Unterricht ausschließlich von geweihten Priestern getragen wurde. Durch den Dienst der Geistlichen, so der Regensburger Oberhirte, hätte das Schulkollegium einen seelsorglichen Ansprechpartner. Gleichzeitig sei der Geistliche an den Schulen aber auch immer eine Repräsentationsgestalt für die Kirche. Besonders an höheren Schulen diene dies, um den Schülern einen vertrauten Ansprechpartner zu bieten, die vielleicht planen, den Weg der Berufung einzuschlagen: „Ohne den positiven Einfluss meines Religionslehrers wäre ich vielleicht gar nicht in das Priesterseminar eingetreten“, betonte der Bischof. Pater Victricius Berndt, der ehemalige Religionslehrer Voderholzers hat beim Bischof einen so großen Eindruck hinterlassen, dass er sogar zusammen mit einem weiteren ehemaligen Schüler in einem Buch das Lebensbild des Paters nachzeichnete
(Ernst Kögler, Rudolf Voderholzer, Er führte mich hinaus ins Weite, Pater Victricius Berndt OFMCap (1915–2003). Lebensbild eines sudentendeutschen Priesters. Aufzeichnungen. Predigten. Erinnerungen (= Für Kirche und Volksgruppe. Kleine Reihe des Sudetendeutschen Priesterwerkes, Bd. 11), Reimlingen 2006).