News Bild Bischof Rudolf besucht Weiherhammer, Kaltenbrunn und Kohlberg

Bischof Rudolf besucht Weiherhammer, Kaltenbrunn und Kohlberg

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Die Pfarrei in Weiherhammer, deren Gotteshaus der Heiligen Familie geweiht ist, stand am Sonntag beim Pastoralbesuch des Regensburger Diözesanbischofs Rudolf Voderholzer im Zentrum des Geschehens.

Zu Beginn wurde der Regensburger Diözesanhirte gleich am Kirchenportal von den Kindern aus dem Kinderhaus St. Barbara und den benachbarten Kindergärten St. Martin in Kaltenbrunn und Arche Noah in Kohlberg mit einem fröhlichen „Laudato si“ und unter großem Applaus willkommen geheißen. „Sogar neue Strophen habt ihr dazu gedichtet“, stellte der Bischof begeistert fest, der sofort das kreative Malwerk der Kinder bewunderte. „Sie haben Glück, hier sind 90 Prozent aller Frommen. Mit Erstaunen haben wir vernommen, dass Sie ausgerechnet zu uns herkommen“, dichtete Pfarrgemeinderatssprecherin Martina Messer aus Kaltenbrunn. „Menschenfischer und Glaubensdiener wollen Sie sein, dadurch soll keiner mehr sein allein. Soll sich im Gotteshaus fühlen wie daheim, das ist doch wirklich einfach fein“, hieß es weiter, bevor der Bischof Blumen erhielt. Beim Einzug erschallte ein mächtiges „Preiset froh den König“ vom gemeinsamen Chor der Pfarreiengemeinschaft. Pfarrer Varghese sagte, es sei ihm und seinen Pfarrangehörigen eine große Ehre, den Bischof in der Pfarrkirche Hl. Familie begrüßen zu dürfen.

Der Besuch sei gleichzeitig Anerkennung, Ermutigung und Stärkung auf dem Weg durch die gemeinsame Zeit. Die zwölf Apostelleuchter brannten in der Kirche, die zum Ausdruck bringen, dass die Kirche auf den Aposteln aufbaut. Auch den Diözesanpatron, den heiligen Wolfgang, mit der Kirche Weiherhammer entdeckte Voderholzer an der Kirchenwand. Zusammen mit Pfarrer Varghese, den er kürzlich zum Bischöflich Geistlichen Rat ernannte und der Ende Februar auch noch seinen 60. Geburtstag feiert sowie den aus Kaltenbrunn stammenden Pfarrer Josef Häusler und den Ruhestandsgeistlichen Pfarrer Andreas Schlagenhaufer feierte der Bischof den Pontifikalgottesdienst. Für die Verdienste um die Seelsorge danke er ihnen herzlich.

 

10 Gebote von innen heraus erfüllen

Bereits beim Eintritt in die Kirche schaute sich Rudolf Voderholzer im Kirchenraum um, damit er eventuell etwas ausfindig mache, an das er in der Predigt anknüpfen konnte. Im Seitenfenster entdeckte der Bischof die Gesetzestafeln mit den zehn Geboten, die Moses auf dem Berg Sinai von Gott empfing, der diese an das Volk Israel weiterreichte. „Gott wollte den Menschen dadurch keine Lasten auflegen, sondern ein Leben in Freiheit, Glück und Zufriedenheit ermöglichen.“ Es schade nie, die zehn Gebote aufzufrischen, ermunterte der Bischof die Ministranten, Kinder aber auch die  Erwachsenen. „Es komme darauf an, die zehn Gebote von innen heraus zu erfüllen und sich in Wertschätzung und Würde miteinander zu begegnen.“

Dank für Engagement

Ihm sei es stets ein großes Anliegen, wenn er in die Pfarrei komme, all jenen zu danken, die vor Ort die Seelsorge und Verantwortung tragen. Pfarrer Varghese lobte der Bischof. Er führe mit viel Einsatz die Pfarreiengemeinschaft zusammen. Doch der Priester alleine könne nicht viel ausrichten, wenn da nicht die vielen Frauen und Männer des Ehrenamts in den verschiedenen Gremien wären. Webmaster Thomas Rauch erwähnte der Bischof ausdrücklich für die wunderbare und informative Homepage, die er als sehr gelungen bezeichnete. Dafür gab es eigens ein „Vergelt’s Gott“, denn es sei heute wichtig, dass sich eine Pfarrei im Internet präsentiere. Ebenso wichtig sei eine gepflegte Kirchenmusik, wie dies in der Pfarreiengemeinschaft der Fall sei. Nicht zu vergessen die Mesner, Ministranten und alle, die sich um die Sauberkeit der Kirchen bemühen.

Missionarisch wirken

Mit dem Mitbeten und Mitfeiern legten die Gläubigen ein Vorbild für die Kinder und Jugendlichen ab. Herzensanliegen sei es ihm aber, den ersten Missionaren zu danken: „Das sind in aller Regel die Eltern und Großeltern. Sie sind die Allerwichtigsten. Da wo die Hauskirche lebt, da lebt die Pfarrgemeinde.“ Ausdrücklich wollte er die Großeltern mit einbezogen wissen. „Halten Sie weiter zusammen“, bat er die Anwesenden.

Nach dem Gottesdienst hatten die Mitfeiernden noch die Gelegenheit ganz persönlich auf dem Kirchplatz mit dem Bischof ins Gespräch zu kommen. Bischof Voderholzer besuchte nach dem Mittagessen auch die Kirche St. Martin in Kaltenbrunn und die Herz-Jesu-Kirche in Kohlberg. Erst danach machte er sich wieder auf dem Weg zurück nach Regensburg.



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