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Bischof Rudolf besucht die Pfarrei Winklarn

Wie man den Lebensdurst stillt

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Winklarn, 12. März 2023

Bereits 2013 kurz nach seiner Weihe hatte sich der Regensburger Bischof vorgenommen, alle Pfarreien im Bistum zu besuchen. So auch die Pfarrei Winklarn mit der Expositur Muschenried. Am vergangenen Wochenende war es endlich soweit: Die musikalische Begrüßung erfolgte bereits am Marktplatz durch den Kirchenchor.

Gemeinsam mit den kirchlichen und weltlichen Gremien, den Vereinsabordnungen mit den Fahnen und den Kommunion- und Firmkindern zog der Bischof und Pfarrer Eugen Wismeth unter den Klängen der Blaskapelle Kunschir in die Pfarrkirche St. Andreas ein. Bei der Begrüßung dankte Pfarrer Eugen Wismeth dem Bischof für sein Kommen. Nach fast 26 Jahren (4. Juni 1997 - Firmung durch Bischof Manfred Müller) besucht wieder ein Bischof die Pfarrei, so der Ortsgeistliche. Auch der Bischof war sichtlich erfreut über den Empfang mit der Blaskapelle, dem Kirchenchor, den Gremien, den Vereinen und den Kommunion- und Firmkindern. Sogar die Kerzen an den Apostelleuchtern brennen, bemerkte der Bischof.

Die Verantwortlichen der Pfarrei begrüßten Bischof Rudolf auf dem Marktplatz.

Über den Durst nach Liebe

In seiner Predigt ging er auf das Tagesevangelium, um die Samariterin am Jakobsbrunnen ein. Ausgerechnet um die Mittagszeit, wo normalerweise wenig Leute Wasser holen, trifft Jesus die Samariterin am Brunnen. Sie will niemanden treffen, aber Jesus will sie zu einer Botin für den Glauben machen. Im Gespräch über das Wasser meint Jesus nicht den normalen Durst, sondern den Durst nach Liebe. Nirgends wurde ihr Lebensdurst bisher gestillt, erzählt sie, denn sie wartet auf den Messias. Zu ihrem Zweifel verkündigt er ihr: "Ich bin es". Sofort eilt sie in die Stadt zurück und verkündet den Menschen von ihrer Begegnung. Darauf kommen zahlreiche Menschen, um Jesus zu folgen. Bischof Voderholzer ermunterte die Gläubigen, besonders jetzt in der Fastenzeit zur Feier der Heiligen Messe, zum Jakobsbrunnen zu kommen und den Lebensdurst zu stillen. Damit, so der Bischof, werde man nicht nur zum Trinker, sondern auch zur Quelle für die Mitmenschen.

Bischof Rudolf segnete alle Kinder einzeln.

Ein Geschenk an die jungen Ministranten

Bevor die Kindergartenkinder den Bischof musikalisch begrüßten, dankte er namentlich den Caritassammlern für ihre wertvolle Arbeit: Christa Dietl, Maria Eckl, Brigitte Götz, Veronika Gruber, Hildegard Lingl, Margit Roiger, Anna Schneeberger, Josef Schneider, Markus Schöberl und Marianne Strecker. Am Ende des Gottesdienstes überreichte Bischof Rudolf Voderholzer jedem Ministranten einen Regensburger Rosenkranz. Nach dem Gottesdienst zogen die Vereine und Gremien mit der Geistlichkeit in den Pfarrsaal zum Fastenessen. Hier verewigte sich der Diözesanbischof im Goldenen Buch der Marktgemeinde. Im Anschluss besuchte er auch noch die Hinterglasaustellung an der Schule und die Kreuzwegandacht der Erstkommunionkinder in Muschenried.

Text und Fotos: Annemarie Mösbauer/jas



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