News Bild Bischof Rudolf besucht die Pfarrei Herz Jesu in Schwandorf

Bischof Rudolf besucht die Pfarrei Herz Jesu in Schwandorf

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Dass Bischof Rudolf Voderholzer ein Krippenfan ist, hat sich mittlerweile schon herumgesprochen. Gelegenheit eine nicht ganz so alltägliche Passionskrippe zu sehen hatte er bei seinem Besuch der Pfarrei Herz Jesu in Schwandorf. Dort ist unter den geschickten Händen von Marco Hirschl eine wunderbare Darstellung des Passionsgeschehens entstanden. Zum Beginn seines Besuches feierte Bischof Voderholzer in Konzelebration mit Pfarrer Andreas Schinko und Dekan Hans Amann die Heilige Messe. Pfarrer Schinko begrüßte zu Beginn Bischof Voderholzer und betonte, wie sehr er sich über den Besuch freue und bedankte sich für das Engagement seiner Pfarrangehörigen, die sich beim Bau der Krippe eingesetzt und die Figuren dazu gestiftet haben. Im Hinblick auf die kommenden Festtage betonte er, dass die Gläubigen mit Disziplin und Vorsicht getrost miteinander Gottesdienst feiern können. Dekan Hans Amann trug aus dem Johannesevangelium die Stelle vor, in der das Volk mit Moses 40 Jahre durch die Wüste wandert und dann zu murren beginnt, da es genug hatte von den Strapazen. In seiner Predigt griff der Bischof diese Szene auf und verglich sie mit der momentanen Situation. Nach dem das Volk der Israeliten aufbegehrt hatte, schickte der Herr giftige Schlangen und viele starben an deren Bissen. Doch dann erbarmte er sich und beauftrage Moses eine Schlage zu formen und an einen Stab zu befestigen und jeder der gebissen worden war, sollte zu dieser Schlange aufsehen, so dass er nicht sterbe. Wie Moses die Schlange erhöht habe, so musste auch der Menschensohn erhöht werden und so wurde das Kreuz ein Zeichen der Befreiung zum wahren Leben.

Im Moment gehe es uns allen, wie dem Volk Israel, so der Bischof weiter. Klage und Wut steigen in uns auf und woher kommt für uns Hilfe? Hier helfe ein Blick auf den Herrn, er gewährt uns Hilfe und Trost. Krippen, so spannte er dann den Bogen zur Passionskrippe, seien die Sichtbarmachung des Heils. Diese Krippen stehen in enger Beziehung zu den Passionsspielen. Eine Krippe sei ein „geronnenes“ Schauspiel und lade die Betrachter ein, seinen eigenen Platz in dieser Szenerie zu finden. Bin ich Simon, der Helfer? Oder eher Veronika, die mit dem Schweißtuch Linderung verschaffen will, weil ich daheim jemanden pflege und so Linderung verschaffe? Nach dem Gottesdienst betete Bischof Voderholzer zusammen mit Dekan Amann und Pfarrer Schinko eine kurze Andacht vor der Passionskrippe. Zum Schluss überreichte er eine neue Krippenfigur an den Priester und an die beiden Erbauer der neuen Krippe. Dabei handelt es sich um eine Darstellung des Jonas der eben wieder vom Walfisch ausgespien wird. Diese Darstellung soll darauf hinweisen, so der Bischof, dass, so wie Jonas drei Tage im Dunkeln des Walbauches gefangen war, auch Jesus drei Tage im Dunkel des Grabes lag, um dann als Sieger über Sünde und Tod aufzuerstehen. 



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