Bischof Richard Kuuia Baawobr besucht Bischof Dr. Rudolf Voderholzer
Am Dienstagnachmittag hat Richard Kuuia Baawobr, Bischof der ghanaischen Diözese Wa, Bischof Rudolf Voderholzer besucht. Anwesend bei diesem Besuch war auch Pfarrer Peter König, der in Vilsbiburg wirkt. Seit 2016 steht Bischof Richard, der 1986 Mitglied der Ordensgemeinschaft der Weißen Väter wurde, der Diözese Wa vor. Knapp 45 Prozent der Menschen, die im Gebiet des Bistums leben, gehören der katholischen Kirche an. Bischof Richard, der sehr gut Deutsch sowie weitere Sprachen spricht, berichtete aus der Diözese. Zahlreiche Katechisten helfen bei der Verkündigung des Evangeliums; allerdings seien es nicht genug, sagte der Bischof. Die anderen Christen sind hauptsächlich in Freikirchen organisiert. Die Freikirchen bedeuten Konkurrenz. Diese Freikirchen werden in einem erheblichen Umfang aus den USA finanziert. „Was den Islam betrifft, so geht es bei uns“, sagte Bischof Richard. Allerdings wurden in jüngerer Vergangenheit Attentate verhindert. Ein massives Problem ist das Fehlen tragender wirtschaftlicher Strukturen im Land. Es fehlt an echter Wertschöpfung. Wo es für die Kirche möglich ist, investiert sie in „social impact investment“. Das bedeutet konkret, dass Personen, die sich in einem verlässlichen Wirtschaftskreislauf befinden, auch die Mitglieder ihrer Familie unterstützen oder mittragen können. Bischof Dr. Voderholzer verwies auf die Bedeutung des Prinzips der Subsidiarität.