Bischof Gerhard Ludwig: „Wir sind gerufen, Zeugnis von der Hoffnung abzulegen“
(pdr) Anlässlich der Dekanatsversammlung des Stadtdekanats Regensburg hat Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller am Mittwochabend, dem Gedenktag des heiligen Franz von Sales, ein Pontifikalamt in der Pfarrkirche St. Wolfgang Regensburg gefeiert. Der Bischof wandte sich während seiner Predigt dagegen, „wehmütig auf die Zeit der Volkskirche mit ihren großen Zahlen zurückzuschauen“. Er erinnerte an die Herausforderung, die dem Tagesheiligen und mit ihm der ganzen katholischen Kirche durch die Reformation im 16. Jahrhundert erwuchs. Eine wichtige Antwort darauf sei der persönliche Einsatz der Menschen gewesen, die die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes und die Klarheit der katholischen Lehre überzeugend darstellten. Darin könne der heilige Franz von Sales auch heute Vorbild sein.
Die „nicht minder große Herausforderung“ heute sei die religiöse Gleichgültigkeit. Und dennoch gebe es auch in unseren Tagen eine Offenheit der Menschen für das Evangelium. „Wir sind gerufen, das Evangelium mit seinem ganzen Reichtum zu leben und so Zeugnis von der Hoffnung abzulegen“, so Bischof Gerhard Ludwig. „Die Kraft der Kirche zur Mission hängt auch von unserer eigenen Einstellung ab“, lautete der Appell des Bischofs mit Blick auf die Vorbereitung der Stadtmission 2008 in Regensburg, zu der Vertreter der Gemeinschaft Emmanuel anschließend im Pfarrheim von St. Wolfgang wichtige Impulse gaben. (ven)