News Bild Bischof Gerhard Ludwig trifft Politiker der „Ostbayernrunde“

Bischof Gerhard Ludwig trifft Politiker der „Ostbayernrunde“

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(pdr) Bischof Gerhard Ludwig ist am Mittwoch Vormittag mit den Mitgliedern der Ostbayernrunde zusammengetroffen. In dieser Gruppe haben sich 16 Mitglieder der Unionsfraktion zusammengeschlossen, um die Interessen für Ostbayern im Bundestag zu koordinieren. „Es ist wichtig, dass jeder Politik ein festes Wertefundament zugrunde liegt“, betonte Bischof Gerhard Ludwig bei dem Gespräch. „Politisches Handeln sollte stets von Grundüberzeugungen geprägt sein“. Das Modell der Kooperation von Kirche und Staat würde in Deutschland gut funktionieren, solange die verschiedenen Zuständigkeiten anerkannt blieben. „Die Kirche mischt sich nicht pragmatisch in politische Alltagsentscheidungen ein, nimmt aber sehr wohl Stellung zu fundamentalen Fragen der Gesellschaft.“

Die Abgeordneten erkundigten sich bei Bischof Gerhard Ludwig nach der Zukunft der kirchlichen Kindergärten und Schulen. „Wir werden versuchen, alle Einrichtungen zu erhalten und auszubauen“, sagte der Bischof zu. „Es ist mir auch persönlich ein großes Anliegen, dass die Kirche in unserem Bistum diese gute Arbeit für Kinder und Familien fortführt“. Der Bischof betonte jedoch, dass sich der Staat nicht seiner Verantwortung entziehen dürfe. „Das soziale Engagement der Kirche ist Dienst für die Gesellschaft, der nicht von staatlichen Stellen eingefordert oder bestellt werden kann“.

Ein weiteres Thema des Gesprächs war die Aufnahme des Gottesbezugs in die Europäische Verfassung. „Die christlichen Wurzeln Europas müssen sich auch in Form eines Gottesbezugs in der Präambel zur Europäischen Verfassung wiederfinden“, machte der Abgeordnete Bartholomäus Kalb, Sprecher der Ostbayernrunde, deutlich. Der Amberger Abgeordnete Rudolf Kraus ergänzte, dass Politik und Kirche in der Öffentlichkeit noch deutlicher für dieses Anliegen eintreten sollten. Bischof Müller verwies auf die laufende Aktion des Diözesanrates und mehrerer großer Verbände im Bistum Regensburg, die von ihm ausdrücklich unterstützt wird. Bis zum 7. Juni werden Unterschriften, vor allem in den Pfarrgemeinden gesammelt, um somit die Forderung nach einem Gottesbezug zu verstärken. Der Bischof dankte am Ende allen Teilnehmern des Gesprächs für Ihren Einsatz in Staat und Gesellschaft mit einer Politik aus christlicher Weltverantwortung.



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