News Bild Bischof Gerhard Ludwig Müller spricht während der Mitgliederversammlung des Vereins für Bistumsgeschichte- „Die Kirchengeschichte hat es zur Aufgabe Fakten und Tatsachen zu erhellen“

Bischof Gerhard Ludwig Müller spricht während der Mitgliederversammlung des Vereins für Bistumsgeschichte- „Die Kirchengeschichte hat es zur Aufgabe Fakten und Tatsachen zu erhellen“

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(pdr) Bischof Gerhard Ludwig Müller hat während der Jahresversammlung des Vereins für Regensburger Bistumsgeschichte am Mittwoch, den 15. Juli 2009, in der Bischöflichen Zentralbibliothek Regensburg die besondere Bedeutung der Kirchengeschichte hervorgehoben. Gleichzeitig würdigte der Regensburger Oberhirte Professor Karl Hausberger, Inhaber des Lehrstuhls für Mittlere und Neue Kirchengeschichte an der Universität Regensburg, anlässlich dessen 65. Geburtstages für seine Verdienste um das Bistum Regensburg. „Stellvertretend für alle Gläubigen der Diözese“, so Bischof Gerhard Ludwig Müller, „danke ich Professor Hausberger dafür, dass er sich um die Kirchengeschichte Bayerns so verdient gemacht hat“, so Bischof Gerhard Ludwig Müller.

Die Kirchengeschichte, so der Regensburger Oberhirte, der gleichzeitig Protektor des Vereins für Bistumsgeschichte ist , zeige das `Auf und Ab`- von der Tröstung Gottes bis hin zu den Anfeindungen der Welt- denen die Kirche entgegentreten muss, auf. „Die Kirchengeschichte hat es zur Aufgabe Tatsachen und die Wahrheit zu erhellen“, so der Regensburger Oberhirte.


Dieser auf Wahrheit und Fakten basierende Charakter der Kirchengeschichte in seiner wissenschaftlichen Ebene sei ein konkreter Gegensatz zur heutigen modernen Literatur- und Medienlandschaft, die nicht selten durch gezielte Verschleierung zu einer Disproportion von Tatsachen und Berichterstattung führe. So zeigte sich Bischof Gerhard Ludwig Müller erstaunt darüber, dass einem sogenannten „Atheistenbus“, der in Wahrheit kaum eine handvoll Menschen angesprochen habe, bisweilen mehr mediale Aufmerksamkeit zukomme als der Stadtmission Regensburg, zu deren Veranstaltungen tausende Regensburger Bürger gekommen waren: „Gerade die Stadtmission ist von vielen engagierten Laien mitgetragen worden und hat auch viele derjenigen angesprochen, die der Kirche vielleicht noch skeptisch gegenüber stehen“, so Bischof Gerhard Ludwig Müller weiter.

Daher bedankte sich Bischof Gerhard Ludwig Müller stellvertretend bei Monsignore Dr. Paul Mai für die Arbeit des Vereins für Regensburger Kirchengeschichte, der auf wissenschaftlicher und faktischer Ebene die Anliegen der Kirche vertritt. „Ich danke dem Verein für Regensburger Bistumsgeschichte, dass er sich um die Kirche von Regensburg so verdient macht. All denen, die den Verein aktiv und passiv unterstützen, ein herzliches Vergelt`s Gott“, so Bischof Gerhard Ludwig Müller abschließend.

Der Vorsitzende des Vereins für Regensburger Bistumsgeschichte, Monsignore Dr. Paul Mai, dankte Bischof Gerhard Ludwig Müller herzlich für die Unterstützung, die die Diözese dem Verein entgegenbringt.

Die Mitgliederversammlung schloss mit einem Vortrag von Prof. Dr. Konrad Baumgartner, unter dem Titel: „Johann Michael Sailer (1751-1832) und die gräfliche Familie zu Stolberg-Wernigerode – eine geistliche Freundschaft“.

Anlässlich des 65. Geburtstages von Professor Karl Hausberger ist die Festschrift "Christen in Bayern- Christen aus Bayern“ in der Reihe „Beiträge zur Geschichte des Bistums Regensburg“ erschienen.



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