Bischof Gerhard Ludwig im Kinderzentrum St. Vincent
Bei einem über vierstündigen Besuch hat sich Bischof Gerhard Ludwig Müller ausführlich über die Arbeit im Regensburger Kinderzentrum St. Vincent, einer Einrichtung der Katholischen Jugendfürsorge (KJF), ausführlich informiert. Prälat Dr. Josef Schweiger, Direktor der KJF und Pfarrer Helmut Heiserer begrüßten den „Hohen Gast“ und stellten ihm bei einem Rundgang die verschiedenen Bereiche wie Heilpädagogisches Heim, Heilpädagogische Tagesgruppen, Fünf-Tage-Gruppe, Jugendwohngruppen, Therapeutisches Heim, Jugendwohngruppe, Betreutes Wohnen intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung, die Clearingstelle und die St.-Vincent-Schule vor. Beim Miterleben eines Musikunterrichts ließ sich Bischof Gerhard Ludwig von den Kindern in ihre Übungen einbeziehen und erforschte gemeinsam mit ihnen die Entwicklung einer Tulpe, die mit musikalischen Mitteln dargestellt wurde. Bei den älteren Schülern stellte sich der Bischof im Unterricht den Fragen wie: Welches Auto fahren Sie, Herr Bischof, was machen Sie in Ihrer Freizeit?, oder welche Aufgaben hat denn ein Bischof? Natürlich wollten die Jugendlichen auch wissen, ob sie besonders gute Karten beim Gottesdienst mit Papst Benedikt XVI. erhalten könnten. Hier versprach Bischof Gerhard Ludwig, dass die Schüler auf einem guten Platz an der Messe teilnehmen können. Schließlich hatte der hohe Besuch auch für alle Kinder und Jugendlichen ein kleines Geschenk wie einen Schlüsselanhänger oder einen Sticker dabei. Beim Mittagessen verdeutlichte Pfarrer Helmut Heiserer, Direktor des Kinderzentrums, wie wichtig die Unterstützung von Politik, Gesellschaft und Kirche für Einrichtungen wie das Kinderzentrum sei. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten dürfen die Hilfe-maßnahmen für Kinder und junge Menschen nicht unter dem Sparzwang leiden. In der Aula des Kinderzentrums traf sich der Diözesanbischof nach dem Mittagessen mit allen Kindern des Zentrums, sang und betete gemeinsam mit ihnen, um jedem Einzelnen schließlich den Segen zu erteilen. Beim weiteren Rundgang besuchte er die Fünf-Tage-Gruppe, wo Kinder und Jugendliche von Sonntag bis Freitag betreut werden, die Mädchen-Wohngruppe und schließlich die Clearingstelle, eine von drei Einrichtungen in Bayern, die Kinder mit durchgehend massiv aggressiven und delinquenten Verhalten betreuen, die offenen Formen der Erziehungshilfe nicht zugänglich sind. Bischof Gerhard Ludwig dankte den Mitarbeitern des Zentrums für ihren wertvollen Dienst, der eine besondere Bedeutung für Familien und die Gesellschaft habe.