Bischof Gerhard Ludwig eröffnet die Aktion Dreikönigssingen: "Sprecht den Menschen den Segen zu"
(pdr) In Anwesenheit von über 1200 Sternsingern hat Bischof Gerhard Ludwig die 48. Aktion Dreikönigssingen in Chammünster eröffnet und die jungen Menschen ausgesandt, wie die Weisen aus dem Morgenland Jesus Christus zu verkündigen. Die Aktion hat das Leitwort „Kinder schaffen was!“ In einem langen Zug bewegten sich die zahlreichen Gruppen aus der ganzen Diözese Regensburg durch die Straßen Chammünsters zur Kirche. Am Eingang der Kirche begrüßte Bischof Gerhard Ludwig jeden einzelnen Sternsinger per Handschlag. Während des Wortgottesdienstes segnete er die Kinder sowie die Sterne, die Kreide und den Weihrauch, die sie bei sich führen werden. Die Aktion Dreikönigssingen wird getragen vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
Während des Gottesdienstes erklärte Bischof Gerhard Ludwig: „So wie die Weisen aus dem Morgenland damals Christus suchten, so tun wir das auch heute. Auch lassen wir uns senden, damit die Menschen erkennen können, wer Christus ist. Und ihr sprecht den Menschen den Segen zu.“ Der Bischof erinnerte an das Motto des Weltjugendtags in Köln, das in direkter Verbindung mit den Weisen aus dem Morgenland steht: „Wir sind gekommen, Ihn anzubeten.“ Außerdem gab der Bischof einen Ausblick auf den Besuch von Papst Benendikt XVI. im kommenden September in Regensburg. Bei der Messe wird es einen reservierten Bereich für 10.000 Ministranten geben. Doch zuvor besuchen schon in wenigen Tagen über 35 Sternsinger aus der Diözese Regensburg den Heiligen Vater in Rom.
Das Beispielland der Aktion Dreikönigssingen ist Peru in Lateinamerika. Bischof Gerhard Ludwig verwies darauf, dass er das Land in der Vergangenheit oft besucht hat. Er berichtete von den Kindern dort, die häufig nichts zu essen haben. Außerdem fehle es an Schulen, Lehrern und medizinischer Versorgung. Der Bischof sagte: „Wir verharren nicht einfach tatenlos vor dem Leiden. Als Christen sind wir bereit zu teilen. Auch wenn wir die Kinder in Peru nicht persönlich kennen, so gehören sie doch in der einen Familie Gottes zu uns.“
2004 sammelten die Kinder und Jugendlichen im Bistum Regensburg ein Rekordergebnis in Höhe von 1.994.227 Euro. Jährlich werden mit den Mitteln aus der bundesweiten Aktion über 3.000 Projekte für notleidende Kinder in der ganzen Welt unterstützt. Die vergangenen Male hatte die Eröffnung der Aktion in der Diözese Regensburg in Plattling und in Amberg stattgefunden. Die nächste Aktion soll in einer Pfarrei im Norden der Diözese eröffnet werden.