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Bischof Gerhard Ludwig besucht Sonderpädagogisches Zentrum in Offenstetten

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Im Rahmen seines diesjährigen Pastoralbesuches in der Region Kehlheim machte Bischof Gerhard Ludwig in Offenstetten halt, um sich das Sonderpädagogische Zentrum unter dem Dach der Katholischen Jugendfürsorge anzuschauen. Bei traumhaften Wetter informierte er sich vor der malerischen Schlosskulisse über die Arbeit, die hier jeden Tag geleistet wird, besichtigte die Räumlichkeiten des Cabrini-Hauses und nahm sich Zeit, um mit den betreuten Kindern und Jugendlichen auf Tuchfühlung zu gehen.
„Lieber Bischof, lieber Bischof, gehst du schon, gehst du schon…“, klang es auf dem Vorplatz des Offenstettener Schlosses im Kanon zur Melodie von Bruder Jakob. Anschließend musste Bischof Gerhard Ludwig Müller weiter nach Riedenburg, aber der Weg zum Auto war gar nicht so einfach für das Oberhaupt der Regensburger Diözese. Eine ganze Traube von Kindern wollte ihn umarmen, sich das goldene Kreuz um seinen Hals aus der Nähe ansehen, den Zwei-Meter-Mann nicht mehr loslassen – eine Szenerie, wie man sie fast nur von Popstars oder Sportidolen kennt. „Und g’sund bleiben, gell!“, ruft ein Jugendlicher dem winkend abfahrenden Bischof hinterher. Bei der gemeinsamen Morgenandacht hatten die Buben und Mädchen den Ehrengast ins Herz geschlossen. Verständliche, einfache Worte, ein Bischof, der zur Gitarrenbegleitung mitsingt, mitklatscht und auch die pantomimischen Bewegungen zu den Liedern mitmacht. Jeder darf sich am Ende der Andacht seinen persönlichen Segen abholen, eine kleine Berührung auf dem Kopf, ein aufmunternder Klopfer auf die Schulter – er ist der Held des Tages aus Kindersicht.
Beeindruckt zeigten sich die Offenstettener Mitarbeiter beim Frühstück mit dem Bischof auch von dessen Kenntnis der Katholischen Jugendfürsorge. „Insgesamt 25.000 Betreute, 2.600 Mitarbeiter in 70 Einrichtungen, Diensten und Beratungsstellen. In einer Werkstatt allein produzieren Behinderte pro Tag 1.700 Verbandskästen für BMW“, resümierte er, was er auf einem anderen Besuch seiner Rundreise erfahren hatte. Dieses Wissen wollte man nun rund um das Offenstettener Sonderpädagogische Zentrum erweitern. Schwester Sieglinde, die Einrichtungsleiterin des Cabrini-Hauses, berichtete von den Sorgen und Problemen ihrer Schützlinge, von ihrer Arbeit als Mama, Oma und „was man sonst noch alles sein muss“. Elfriede Meier stellte die Cabrinischule vor, Religionslehrer und Schwestern erzählten aus ihrem Alltag, Schulleiter Josef Eder schlüsselte das System der Prälat-Michael-Thaller-Schule auf und Edmund Klingshirn erklärte die mobilen Dienste, die auch den Eltern behinderter Kinder Hilfestellung geben. Michael Eibl, Sprecher der KJF, verdeutlichte das „Netzwerk der Katholischen Jugendfürsorge in der Diözese Regensburg“. Den Kindern aber blieb nach diesem Vormittag ein Fazit: „Mann, der Bischof is g’scheit groß!“



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