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Bischof feierte „Schwandorf - 1000 Jahre jung“ mit

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(pdr) Anlässlich des Jubiläums „Schwandorf - 1000 Jahre jung“ besuchte Bischof Gerhard Ludwig am Muttertag die Große Kreisstadt und feierte mit über 1500 Gläubigen der Schwandorfer Pfarreien das Marienlob auf dem Kreuzbergmünster. Vor dem Gnadenbild aus dem Jahr 1679 erneuerten alle gemeinsam die Weihe der Stadt Schwandorf an die Gnadenmutter. Zuvor war eine große Schar von Bürgern und Bürgerinnen, viele wehende Vereinsfahnen mit ihren Mitgliedern, zahlreiche Ministranten, Priester und pastorale Mitarbeiter gemeinsam mit Bischof Gerhard Ludwig und Bischof Frantisek Radkovsky aus Pilsen betend den Pilgerweg zum Kreuzberg hochgezogen. Hier stand Bischof Gerhard Ludwig dem Marienlob in der seit 1889 von den Karmeliten betreuten Wallfahrtskirche vor. In seiner Predigt meinte der Diözesanbischof, dass es über die 1000jährige Geschichte von Schwandorf – damals regierten Heinrich und Kunigunde das Heilige Römische Reich – viele Geschichten und Biografien zu erzählen gäbe. Er wolle jedoch sein persönliches „Schwandorf-Erlebnis“ einbringen: Die festliche Musik anlässlich seiner Bischofsweihe vom Christkönigssonntag 2002 war kaum verklungen, als Mädchen und Lehrkräfte aus der Mädchenrealschule Sankt Josef Schwandorf im Ordinariat standen und die Bitte vorbrachten, dass ihre Schule als kirchliche Schule erhalten bleiben solle. Seine Mitarbeiter informierten den Bischof, dass 65 Schulen in kirchlicher Trägerschaft mit 18.000 Schülern und Schülerinnen in der Diözese Regensburg seien. „Die Zeichen standen auf Rückzug“, erklärte Bischof Gerhard Ludwig. Aber er erlebte Eltern, die Wert auf kirchliche Schulen legten, Lehrer, die bereit waren und bereit sind, den Geist Jesu Christi in den Schulen zu verkünden. „Es reicht für das Leben nicht, nur Rechnen und Schreiben zu lernen, denn der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Der Mensch braucht eine tiefe, innere Sinnerfüllung“, resümierte der Bischof. Weil junge Menschen christliche Werte brauchen, um den Weltauftrag Gottes erfüllen zu können, sei die Entscheidung zum „nach vorne schauen“ und zur Weiterführung der kirchlichen Schule gefallen. „Wer Liebe weiterschenkt, wird Liebe empfangen in der Gemeinschaft mit anderen“, betonte Bischof Gerhard Ludwig und rief die Gläubigen auf, in eine Symphonie der Liebe einzutreten. So könne die Kirche von Regensburg den Glauben weiterführen, wie es die Vorfahren vor 1000 Jahren hier in Schwandorf getan hätten. Stets sei auch Maria die Wegbegleiterin gewesen. Sie habe auf Gott geschaut und dadurch ihr Ja im Vertrauen sagen können. Ihr hätten sich die Gläubigen seit Jahrhunderten anvertraut und auch heute sei sie mütterliche Fürsprecherin in all unseren Anliegen bei ihrem Sohne. Abschließend rief Bischof Gerhard Ludwig die Gläubigen auf, dankbar zurückzuschauen und gleichzeitig hoffnungsvoll und mit Vertrauen in die Zukunft zu gehen. Musikalisch zeigten über 80 Mitglieder von den Kirchenchören der Pfarreien Herz-Jesu, Sankt Jakob, Kreuzberg und Sankt Paul sowie das Kreuzbergorchester unter der Leitung von Peter Pritzel und Dekanatskirchenmusiker Norbert Hintermeier an der Orgel das kirchenmusikalische Zusammenspiel in Schwandorf.
Empfangen und begrüßt worden war Bischof Gerhard Ludwig in der neu errichteten Aula der Mädchenrealschule Sankt Josef. Hier hatte Dekan Hans Amann einen kurzen Rückblick auf die 1000-jährige Geschichte von Schwandorf gegeben und den Bischofsbesuch als herausragendes Ereignis bei den Veranstaltungen zur 1000-Jahr-Feier gewürdigt.



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