Bischof feiert mit den langjährigen Priesterjubilaren
Das Herz brennt für den Dienst
Regensburg, 5. Juli 2022. „Auch wenn sich in der Zeit zwischen 1952 und 1972 einiges getan hat: Das Wesen des priesterlichen Dienstes ist in seinem Kern erhalten geblieben.“ Das hat Bischof Dr. Rudolf Voderholzer während des Gottesdienstes mit Priesterjubilaren im Hohen Dom St. Peter gesagt. Die Geistlichen hatten vor 70, 65, 60 und 50 Jahren aus den Händen von Erzbischof Michael Buchberger bzw. Bischof Rudolf Graber im Regensburger Dom das Sakrament der Priesterweihe erhalten. Ausdrücklich dankte Bischof Voderholzer den zahlreich versammelten Jubilaren für die in Jahrzehnten geleistete Seelsorge. Auch dankte er dafür, dass die Geistlichen sich auch im Ruhestand in der Seelsorge eingesetzt haben bzw. jetzt noch in der Seelsorge einsetzen; soweit dies möglich ist.
Mit Kerze hervorgetreten
Bischof Rudolf erinnerte daran, dass die damaligen Kandidaten, dem Weiheritus entsprechend, mit einer brennenden Kerze vorgetreten waren: „Somit haben Sie gezeigt, dass Sie sich mit brennendem Herzen für den Dienst zur Verfügung stellen.“ Am Ende der Feier der Heiligen Messe beteten der Bischof und die Geistlichen im Ruhestand an den Gräbern der Weihebischöfe Buchberger und Graber im Dom. Danach fand ein gemeinsames Mittagessen mit Möglichkeiten zum Austausch statt. Zu Gottesdienst und Begegnung waren auch zahlreiche Haushälterinnen mitgekommen, die der Bischof ebenfalls herzlich begrüßte.
Prälat Hubbauer verkündet Evangelium
Prälat Peter Hubbauer, langjähriger Leiter des Seelsorgeamtes und und langjähriges Mitglied des Domkapitels Regensburg, verkündete während des Gottesdienstes das Evangelium. Ihm dankte der Bischof wie auch den anderen Geistlichen, die in einer großen Bandbreite den Einsatz im Rahmen des Bistums verkörpern: in der Pfarrseelsorge, an der Universität, in der Kategorialseelsorge, in der Priesterbildung, in der Mithilfe der Leitung, um nur einige Bereiche zu nennen.
Alles schon im Neuen Testament
Vor allem machte Bischof Voderholzer darauf aufmerksam, dass alles, was in der katholischen Dogmatik über das Priestertum gesagt ist, bereits im Neuen Testament vorhanden ist: „Es gibt keine Kirche ohne das apostolische Dienstamt.“ Die biblischen Grundlagen des priesterlichen Dienstes stehen demnach fest, auch wenn die Zeichen und Sprache seines Ausdrucks reformiert wurden – die Basis ist das Bekenntnis der Liebe zum Herrn. Vor allem aber sei die Botschaft der Kirche nicht deshalb perfekt, weil ihre Verkünder perfekt wären. Das ist ebenfalls aus den Texten des Neuen Testaments längst bekannt.
Menschen, die sie begleiten durften
Im Gebet gedachten die Geistlichen all der Menschen, die ihnen in den reichen Jahren ihres Dienstes begegnet sind und die sie selbst begleiten durften. Dr. Veit Neumann