Leben ist mehr als endliches Dasein
Die Firmlinge seien bereits bei ihrer Taufe in die Kirche eingegliedert worden. Es sei eine Vorentscheidung der Eltern gewesen, wie auch die Namensgebung, Sprache, Denkweise und vieles weitere mehr. Diese sei mit bestem Wissen und Gewissen mit dem Ziel geschehen, den Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. Auch verdanke jeder Firmling sein Leben der Liebe der Eltern und deren (un)bewusstem Wissen, dass das Leben mehr als ein endliches biologisches Dasein sei.
Firmung schenkt Kraft für ein Leben in Liebe
Jenes Ahnen um ein Eingebundensein in Glaube, Hoffnung und Liebe des dreifaltigen Gottes helfe, „das Leben firm, sprich fest zu machen“, was auch die Firmung mitbedeute. Immer wieder müsse man dabei sein Herz abwenden vom Diabolus, dem Durcheinanderbringer, und sich hinwenden zu einem „Beziehungsgefüge eines Lebens in Liebe“, betonte der Bischof.
Eine Frage der Übung
Gebet, Bibellektüre, Gottesdienstbesuche und eine liebende Aufmerksamkeit zu denen, welche gerade Hilfe bräuchten, wären dazu die beste Übung. „Seid starke, junge Christen, die ihren Glauben verstehen und leben, gerade auch bei Gegenwind!“, wünschte Bischof Rudolf den Firmlingen. Das wichtigste Geschenk des Tages solle hierfür hilfreich sein, nämlich das Siegel des Heiligen Geistes, was im Sakrament der Firmung zugesprochen werde. Den Paten und Eltern legte er ans Herz, Vorbild, Helfer und Beistand zu bleiben, damit die jungen Christen zur Entfaltung bringen könnten, was in ihnen stecke.
Firmlinge sangen eigene Lieder
Im Anschluss an das Taufbekenntnis der Firmlinge und dem allgemeinen Taufbundlied salbte Bischof Rudolf die Firmlinge mit Chrisam und spendete ihnen den Segen. Musikalisch wurde dieses Fest des Glaubens von einer kleinen, aber feinen Schola unter dem Organisten Vinzenz Doering, Volksgesang und eigenen Liedern der Firmlinge begleitet.
Marianne Moosburger/Armin Hofbauer