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Zur Neuigkeit
Bischof Dr. Rudolf Voderholzer eröffnet in Neustadt an der Donau die Wolfgangswoche 2025
Der heilige Wolfgang: Prägend für das Bistum Regensburg
Neustadt a. d. Donau, 22. Juni 2025
Bischof Dr. Rudolf Voderholzer eröffnete am Samstag, den 22. Juni, mit einem Pontifikalamt in Neustadt/Donau in der Kirche St. Laurentius die Wolfgangswoche 2025. Bereits zum vierten Mal ist eine Region des Bistums Ausgangspunkt der Feiern zum Gedächtnis des Heiligen, der von 972 bis 994 als Oberhirte der Diözese Regensburg wirkte. Da der in der Basilika St. Emmeram in Regensburg aufbewahrte Wolfgangsschrein aus konservatorischen Gründen nicht mehr bewegt werden darf, war mit dem neu angefertigten Wolfgangshackl als seinem traditionellen Attribut eine Reliquie des Bistumspatrons während der Eucharistiefeier gegenwärtig.
Vor dem Gottesdienst bewegte sich ein langer Zug mit dem liturgischen Dienst, den Vertretern der kirchlichen und weltlichen Vereine sowie einer Abordnung des Stadtrates zur Pfarrkirche, in der Regionaldekan und Stadtpfarrer BGR Thomas Stummer Bischof Rudolf, seine Mitbrüder im geistlichen Dienst aus den Pfarreien der Dekanate Kelheim und Geisenfeld-Pförring, sowie alle Gläubigen begrüßte. In Erinnerung an das Leitwort des Heiligen Jahres „Pilger der Hoffnung“ habe man sich in einer Prozession zur Kirche aufgemacht. Zudem sei auch Wolfgang Zeit seines Lebens ein Pilger der Hoffnung in all seinem Tun gewesen, so Pfarrer Stummer. Bischof Rudolf bezeichnete in seiner Begrüßung Neustadt als idealen Ort für den Beginn der Festwoche, liege die Stadt doch am Wolfgangsweg, der von Pfullingen nach Regensburg verläuft und die Wirkungsstätten des Heiligen ehrt. Besonders freute es ihn, dass sich auch eine Gruppe von Pilgern aus Pfullingen, dem Geburtsort Wolfgangs, unter den Gottesdienstbesuchern befand. Der Höhepunkt der Wolfgangswoche sei die Priesterweihe am 28. Juni im Regensburger Dom, bei der der Diözesanbischof zwei junge Männer durch Gebet und Handauflegung zu Priestern weihen wird.
In seiner Predigt bezog sich der Bischof auf das Tagesevangelium (Lk 9,18-24), in dem Jesus seine Jünger fragt, für wen ihn die „Leute“ halten. Einige, so die Jünger, hielten ihn für Johannes den Täufer, andere für Elija; wieder andere meinten, „einer der alten Propheten ist auferstanden“. Weiter fragt Jesus, für wen die Jünger ihn denn halten. Petrus antwortet stellvertretend für die Jünger „Für den Christus Gottes“. Jesus weist seine Jünger an, niemanden davon etwas zu sagen, denn der Menschensohn müsse viel von den Hohepriestern und Schriftgelehrten erleiden, wobei Jesus bereits an dieser Stelle seinen Kreuzestod sowie seine Auferstehung ankündigt. „Zu allen sagte er: Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten.“
Im zweiten Teil seiner Predigt blickte Bischof Rudolf auf den heiligen Wolfgang. Dieser, so der Bischof, habe im 10. Jahrhundert die von den Aposteln entfachte Fackel des Glaubens aufgenommen, in Mitteleuropa den Herrn verkündet und über 20 Jahre segensreich als Bischof von Regensburg gewirkt. Viele Entscheidungen prägen das Bistum bis heute, so die Trennung des Bischofsamtes vom dem des Abtes von St. Emmeram, die Gründung des selbstständigen Bistums Prag oder die Etablierung von Domschule und Domchor, in dessen direkter Linie die Regensburger Domspatzen stehen. Man könne dankbar auf das Leben des Heiligen zurückschauen, erklärte der Diözesanbischof. Fehlschläge und Konflikte seien nicht ausgeblieben, hätten ihm jedoch stets Auftrieb für Neues gegeben. Anschließend ging der Oberhirte noch auf das „Wolfgangshackl“ als eines der Attribute des Heiligen und die damit verbundene Legende ein. Mit dem Beilwurf habe Wolfgang den Standplatz seiner Kirche der Vorsehung überlassen. Die Kirche des Bistumspatrons sei jedoch nicht nur ein Gebäude aus Holz und Steinen, sondern ein geistliches Haus. In der Kirche von Neustadt finde sich im rechten Seitenschiff ebenfalls eine Darstellung, allerdings ohne das Hackl. Als Anregung sollte die Kirchenverwaltung über eine entsprechende Ergänzung nachdenken, so die Empfehlung des Bischofs.
Abschließend dankte er den Priestern der Region für ihre Arbeit in der Weitergabe des Feuers des Glaubens, den Eltern und Großeltern für die christliche Erziehung ihrer Kinder und Enkel, allen an der Liturgie Beteiligten sowie den Vereinen und Verbänden für ihr gelebtes Glaubenszeugnis. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Kammerchor und Kammerorchester St. Laurentius mit der Missa in C „Trinitatis“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Nach der Eucharistiefeier kamen alle Gläubigen noch zur Begegnung im Pfarrheim zusammen.
Termine der Wolfgangswoche 2025
Text und Fotos: Martin Jäger
(jas und SG)













