News Bild Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller: „Das Grundgesetz des Reiches Gottes ist lieben, geliebt werden von Gott und diese Liebe weitergeben“

Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller: „Das Grundgesetz des Reiches Gottes ist lieben, geliebt werden von Gott und diese Liebe weitergeben“

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(pdr) Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller hat an diesem Sonntag im vollbesetzten Hohen Dom St. Peter in Regensburg anlässlich seiner Bischofweihe am Christkönigssonntag vor vier Jahren ein Pontifikalamt gefeiert. Unter den Gläubigen befanden sich zahlreiche Jugendliche und Vertreter der katholischen Jugendarbeit aus der ganzen Diözese, die der Regensburger Bischof eigens herzlich begrüßte.
Angesichts des jüngsten Gefängnisskandals in Siegburg, bei dem Mitgefangene einen Jugendlichen schwer misshandelten und zwangen Selbstmord zu begehen, kritisierte Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller die Verantwortlichen, die verharmlosend von einem „Einzelfall“ gesprochen hatten. Der Bischof erinnerte an Artikel 1 des deutschen Grundgesetzes, in dem es heißt: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ Der Staat alleine sei überfordert, die Menschenwürde zu garantieren. „Wie kommt es, dass sich Menschen einander auch in unserem Land so viel Böses antun? Warum gibt es so viele Erscheinungen der innerlichen und äußerlichen Verwahrlosung?“

Dem staatlichen Grundgesetz stellte der Regensburger Bischof das „Grundgesetz des Gottesreiches“ entgegen: „Es bedeutet lieben und geliebt werden von Gott und diese Liebe weitergeben.“ An den Christen sei es, dieses wahre Grundgesetz aufzunehmen und am Reich Gottes mitzubauen. Die guten Werke zu tun – Kranke besuchen, Gefangene nicht alleine lassen, Hunger und Durst stillen – sei heilsnotwendig, so Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller.

Die Regensburger Domspatzen unter der Leitung von Domkapellmeister Roland Büchner sorgten für die würdige musikalische Gestaltung des Pontifikalamts mit der Missa in F von Joseph Rheinberger. (ven)



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