News Bild Bischof Anton Cosa aus Moldawien zu Besuch bei Bischof Gerhard Ludwig

Bischof Anton Cosa aus Moldawien zu Besuch bei Bischof Gerhard Ludwig

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(fw) Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller empfing Bischof Anton Cosa aus Chisinau in Moldawien und stand spontan dessen Bitte positiv gegenüber, für die renovierte Kathedrale in der moldawischen Hauptstadt eine Reliquie des heiligen Wolfgang zu geben.

Bischof Cosa erzählte Bischof Müller, dass die Kirche während der kommunistischen Herrschaft vom Staat in Anspruch genommen worden war, zuletzt als Filmprüfstelle. Erst Anfang der neunziger Jahre wurde sie der kleinen katholischen Gemeinde zurückgegeben. Allerdings fehlte der Altar mit der Reliquie. Trotz intensiver Nachforschungen konnte der Altar nicht gefunden werden. Nach einer mit großer internationaler Hilfe durchgeführten Renovierung wird ein neuer Altar aufgestellt. Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller betonte, dass der heilige Wolfgang sein Wirken nach Osten hin ausgerichtet hat, auch wenn er nicht bis Moldawien, dem Land zwischen Rumänien und der Ukraine, gekommen sei. Es wurde vereinbart, dass Bischof Cosa einen offiziellen Antrag stellt, damit ein offizielles Verfahren in Gang kommt.

Bischof Cosa freute sich besonders über das Brustkreuz, das er vom Regensburger Oberhirten geschenkt bekommen hat. Diesem war bekannt geworden, dass dem Gast auf der Flugreise von Chisinau über Budapest sein Brustkreuz entwendet worden war. Die vor zwei Jahren aus der bisherigen Apostollischen Nuntiatur hervorgegangene Diözese Moldawien zählt derzeit etwa 20000 Katholiken in elf Pfarreien. Jährlich werden etwa 100 Erwachsene getauft. Eine große Stärke ist die sozial-caritative Arbeit mit der Versorgung von Kindern und alten Menschen sowie dem Aufbau einer medizinischen Grundversorgung, die der katholischen Kirche großes Ansehen bringt. Zum Weltjugendtag werden etwa 100 junge Menschen aus Moldawien nach Köln kommen.

Der Kontakt zur Diözese Regensburg war über Pfarrer Hans Bock und Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Fritz Wallner aus Schierling zustande gekommen, die beide bereits zweimal nach Moldawien gereist waren und deshalb auch am Bischofsgespräch teilnahmen. Für nächstes Jahr wurde von Bischof Gerhard Ludwig ein Besuch in Moldawien in Aussicht genommen.



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