News Bild „Bernhard Lehner hat das Zeugnis der Barmherzigkeit gelebt“ – 1800 Gläubige feierten in Herrngiersdorf mit Weihbischof Reinhard Pappenberger Bernhardfest

„Bernhard Lehner hat das Zeugnis der Barmherzigkeit gelebt“ – 1800 Gläubige feierten in Herrngiersdorf mit Weihbischof Reinhard Pappenberger Bernhardfest

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Trotz nasskalter und Witterung beteten beim Festgottesdienst und bei der Andacht mit Kinder- und Ministrantensegnung auf dem Platz vor dem Feuerwehrhaus  rund 1800 Gläubige für die Seligsprechung des ehrwürdigen Diener Gottes Bernhard Lehner in Herrngiersdorf. „Bernhard Lehner hat das Zeugnis der Barmherzigkeit gelebt“, lobte Weihbischof Reinhard Pappenberger am Sonntag beim Bernhardfest. Dazu rufe uns auch Papst Franziskus immer wieder auf.

Vizepostulator Diakon Norbert Steger, der die vielen Gläubigen in der Ortsmitte vor dem Feuerwehrhaus begrüßte, erinnerte daran, dass im Jahre 1944, also vor 70 Jahren, Bernhard Lehner verstorben ist. Der Gebetstag um die Seligsprechung des ehrwürdigen Diener Gottes Bernhard Lehner findet seit der Umbettung alljährlich am Tag der Kreuzerhöhung statt. Dies hat auch einen tieferen Hintergrund, denn Bernhard Lehner hat immer wieder betont, dass er eine besondere Beziehung zum Kreuz hat.

Der besondere Gruß von Diakon Steger galt Weihbischof Reinhard Pappenberger, der nach seinem ersten Besuch im Jahre 2006 als damaliger Domkapitular, zum ersten Mal als Weihbischof nach Herrngiersdorf komme.

Zustrom zum Grab von Bernhard Lehner reißt nicht ab

Weihbischof Reinhard Pappenberger begann seine Predigt mit den Worten: „Es ist tatsächlich an der Zeit geworden nach der Bischofsweihe noch einmal nach Herrngiersdorf zu kommen!“ Seither ist der Zustrom zum Grab von Bernhard Lehner nicht abgerissen. Nicht nur zu diesem Gebetstag, sondern das ganze Jahr über finden sich noch immer Menschen ein, die an ihn denken und ihr Leben mit seinem in Verbindung bringen. Dieser heutige Gebetstag fällt zudem auf den Tag des offenen Denkmals. Diesen Tag sollten wir nutzen, zum Nachdanken und zum Hindenken auf das Lebenszeugnis des ehrwürdigen Dieners aus Herrngiersdorf. Uns Christen, so der Weihbischof,  wird immer unterstellt, dass unser Glaube mehr mit dem Tod und wenig mit dem Leben zu tun habe. Das Menschenleben ist ein vergängliches Gebilde, das in der Erkenntnis gipfelt, „bedenke Mensch, dass Du Staub bist und zum Staub zurückkehren wirst!“ 

Weihbischof Pappenberger betonte, „wir sollten versuchen mit allen Tugenden heroisch zu sein, wie der Diener Gottes Bernhard Lehner. Papst Franziskus fordert uns immer wieder auf barmherzig zu sein. Wir sollen in unserer Welt Zeugen dafür sein, dass das Licht in unserer Welt stärker ist als die Finsternis und der Tod.“ Barmherzigkeit, so der Weihbischof, sei von dem Geben, was Du hast. Als Beispiel nannte er die Sorge um den alten Menschen für ein menschenwürdiges Dasein. Den ehrwürdigen Diener Gottes Bernhard Lehner bittet man zu Recht im Blick auf seinen guten heroischen Weg Zeugnis für die Barmherzigkeit zu geben. „Lasst diesen Bernhard Lehner Helfer und Tröster sein, in den Sorgen, die man zu ihm trägt“, so der Weihbischof zum Abschluss seiner Predigt.

Weihbischof Reinhard Pappenberger zelebrierte in Konzelebration mit Domvikar Georg Schwager, Pfarrer Ferdinand Weinberger, BGR Georg Seitz aus Mühlbach, assistiert von den Diakonen  Norbert Steger und Frater Karl Penzl vom Deutschen Orden aus Frankfurt, das Messopfer. Musikalisch umrahmt wurde der Festgottesdienst vom Kirchenchor der Pfarrei Semerskirchen unter der Leitung von Andreas Karg.

Zur Nachmittagsandacht fanden sich bei regnerischer  Witterung wieder viele Gläubige ein, die meist im Trockenen im Feuerwehrhaus Platz fanden. Eröffnet wurde die Andacht mit Kindersegnung durch den Kinder- und Jugendchor „Sunkids“  der Pfarreien Sandsbach und Semerskirchen unter der Leitung von Katharina Simlinger, die die Andacht musikalisch gestalteten. 

Kurzes aber intensives Glaubensleben

Diakon Norbert Spagert zeichnete bei seiner Predigt am Nachmittag den Lebenslauf von Bernhard Lehner nach, dessen kurzes aber intensives Glaubensleben erfüllt war von einem großen Gottvertrauen und er großen Liebe zum lieben Gott. Er reihe sich damit in die einfachen Menschen, wie Mutter Teresa, ein, die ihr Gottvertrauen uns überzeugend vorlebten. Nach der Predigt wurde den zahlreich anwesenden Kindern und Ministranten durch Handauflegung der Einzelsegen von den anwesenden Priestern erteilt.

Im weiteren Verlauf wurden Bitten für den Beistand in Krankheit, in der Schule, bei der Gewinnung von Freunden, für Priester- und Ordensleute, den Zusammenhalt in den Familien und andere vorgetragen. Nach der eucharistischen Anbetung und der Aussetzung erteilte Diakon Norbert Spagert den eucharistischen Segen. 

 

Hier finden Sie genauere Informationen zum laufenden Seligsprechungsverfahren von <link file:8300 download>Bernhard Lehner.



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