News Bild Bericht zur Vollversammlung des Diözesanpastoralrats am 29.11.2013

Bericht zur Vollversammlung des Diözesanpastoralrats am 29.11.2013

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Der Diözesanpastoralrat ist zur zweiten Sitzung im Pontifikat von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer zusammengekommen. Neben den Themenschwerpunkten Katholikentag 2014 und Einführung des neuen Gotteslobs beschäftigte sich das Gremium auch mit dem Apostolischen Schreiben „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus. Bischof Rudolf betonte, dass es sich bei diesem Schreiben um einen spirituellen Text handle, der ein geistlicher Impuls für die ganze Kirche sein solle. Die ganze Kirche werde in allen Ständen an die Kernaufgabe erinnert, das Evangelium zu bezeugen und missionarisch tätig zu sein. Denn die Freude an der Kirche sei automatisch ansteckend. Das Schreiben sei eine Anfrage an jeden einzelnen, aber auch an die Pfarreien und Verbände, ob man ein exklusiver Club sei. Bischof Rudolf wies auch auf sein Elaborat zu diesem Schreiben hin, das das Hautpanliegen des Schreibens herausarbeite. Er lud ein, sich dieses Apostolische Schreiben auch in verschiedenen Gremien und Kreisen vorzunehmen, da es sich um einen sehr persönlichen und praktischen Text handle.

Michaela Schmid, diözesane Referentin für den Katholikentag, berichtete dem Diözesanpastoralrat vom aktuellen Stand der Vorbereitungen für den Katholikentag. Zur Zeit seien bereits 40 Personen im Katholikentagsbüro im Gewerbepark in Regensburg mit den Vorbereitungen beschäftigt. Sie stellte die verschiedenen Orte vor, an denen sich die acht Zentren sowie die Podien des Katholikentags befinden. Besonders lud sie ein, an den beiden Großgottesdiensten teilzunehmen und sich als Bistumsangehöriger erkennbar zu machen. Die Pfarreien würden gebeten, Busse für dieses herausragende Ereignis einzusetzen. Auch würden viele ehrenamtliche Helfer gesucht, die gerne auch aus dem Bistum kommen dürften. Nähere Infos unter www.katholikentag.de oder unter Tel. 0941/584 390-0.
Diakon Peter Nickl vom Liturgiereferat des Bistums Regensburg berichtete von der Einführung des neuen Gotteslobs. Zur Vorbereitung habe es für die hauptamtlichen Mitarbeiter verschiedene Schulungsmaßnahmen gegeben. Um auch die Pfarrangehörigen vorzubereiten, stünden die Dekanatskirchenmusiker für Einführungsveranstaltungen bereit. Diakon Nickl betonte, dass das neue Gotteslob die Freude am Evangelium, die Papst Franziskus hervorhob, unterstütze. Das Gotteslob sei zum einen als Hausbuch zu verstehen, das nicht nur ein Gesangbuch sei, sondern die Gläubigen auch im Alltag und zu Festzeiten beim persönlichen Gebet oder bei der Vorbereitung auf die Feier der Sakramente begleite. Unter anderem gebe es dazu auch einen „Mini-Katechismus“ mit 75 erklärenden Texten und verschiedenen Gebeten. Zum anderen sei das neue Gotteslob auch als „Rollenbuch der Gemeinde“ zu verstehen. Dazu beinhalte es verschiedene Gottesdienste, die auch ohne Beauftragung durch den Bischof geleitet werden können. Diakon Nickl war sich sicher, dass die Gläubigen gegenüber dem alten Gotteslob nichts vermissen würden, höchstens, dass es jetzt keine durchgängigen Messreihen gebe. Bischof Rudolf betonte, dass die Erstellung des Gotteslobs eine weltweit einmalige Leistung sei, da in anderen Ländern die Gesangstradition nicht so gut sei. Das Einheitsgesangbuch im deutschsprachigen Raum sei gleichzeitig auch eine Frucht der Ökumene. Ein Thema bei der Sitzung des Diözesanpastoralrats war auch die verspätete Einführung des neuen Gotteslobs, da es Probleme mit der Papierqualität gegeben hat. Bischof Rudolf berichtete, dass nun an eine Einführung im Bistum zur Wolfgangswoche (Ende Juni 2014) gedacht sei.
Domkapitular Peter Hubbauer informierte das Gremium über den Fragebogen des Vatikans zur aktuellen Situation von Ehe und Familie. Wegen der Kürze der Zeit habe man im Referat Ehe und Familie mit den Dekanatsbeauftragten für Ehe und Familie und weiteren Personen die Fragen beantwortet. Das Ergebnis sei sicher nicht umfassend, aber sehr aussagekräftig, da es von der Basis komme. Dabei sei auch nichts beschönigt worden. Bischof Rudolf betonte, dass es sich bei dem Fragebogen nicht um eine Abstimmung über den Glauben gehandelt habe; vor einer Bischofssynode gebe es meist eine Abfrage über die pastoralen Erfahrungen, die aber oft nicht wahrgenommen würden.

 



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