Benedikt XVI. legt in seiner Predigt das Glaubensbekenntnis aus
(pdr) Der Heilige Vater hat zu Beginn seiner Predigt den Einsatz vieler Menschen für die Vorbereitung der Messe auf dem Islinger Feld gelobt und sich dafür bedankt. Er habe von den Tätigkeiten aus Zeitungsberichten erfahren und wisse, dass sich viele Menschen eingesetzt haben, „damit dieser Platz so würdig bereitet wurde“. Das Kreuz auf dem Hügel stehe als Gottes Friedenszeichen in der Welt. Es sei ihm zu Herzen gegangen, wie viele Menschen zusammengearbeitet haben, „um Haus und Garten bei mir schön zu machen“. Vor Beginn des Gottesdienstes war der Papst im Papamobil über das Feld gefahren. Zehntausende Pilger jubelten dem Heiligen Vater zu. Das Leitwort dieser Tage, „Wer glaubt, ist nie allein“, sei zu sehen an dem gemeinsamen Fest auf dem Islinger Feld, sagte der Papst in seiner Predigt: „Der Glaube schenkt uns die Freude an Gott, an der Schöpfung, am Miteinandersein.“
Mit den Worten „Was glauben wir da eigentlich?“ eröffnete Benedikt die Erklärung des Glaubensbekenntnisses im weiteren Verlauf der Predigt. Die Vision des Glaubens sei in ihrem Kern „ganz einfach“. Dazu biete die Kirche eine „kleine Summe“ an, in der alles wesentliche gesagt sei: das Glaubensbekenntnis. Es handele von Gott, dem Schöpfer und Anfang aller Dinge, von Christus und von dem Heilswerk bis hin zur Auferstehung der Toten und zum ewigen Leben. In seiner Grundkonstruktion entspreche das Glaubensbekenntnis der Taufformel des auferstandenen Herrn: „Geht hin, lehrt und tauft alle Völker auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
Der Glaube sei einfach, er sei Hoffnung und die Gewissheit, dass „wir Zukunft haben und dass wir nicht ins Leere fallen“. Das Glaubensbekenntnis sei keine Theorie. Außerdem stehe der Glaube in keinem Gegensatz zur Vernunft. Christen glaubten an den Gott, der schöpferische Vernunft ist. Die schöpferische Vernunft wiederum sei die Güte, die Liebe, die ein Gesicht hat. Der Papst beschrieb das Gericht am Ende der Welt als die Wiederherstellung der Gerechtigkeit, die das Übermaß an Unrecht und Leid in der menschlichen Geschichte auflöst.
Schließlich verwies der Heilige Vater auf das Fest Mariä Namen, das am heutigen Tag gefeiert wird. „Ich möchte all den Frauen, die diesen Namen tragen, meine herzlichen Segenswünsche zu diesem ihrem Festtag aussprechen; meine Mutter und meine Schwester gehören dazu.“ Benedikt XVI. forderte dazu auf, Maria als den „Stern unseres Lebens anzunehmen, der uns in die große Familie Gottes hineinführt. Ja, wer glaubt, ist nie allein“. (ven)