News Bild Begegnungen mit einem großen Papst. Erinnerungen von María Luisa Öfele

Begegnungen mit einem großen Papst. Erinnerungen von María Luisa Öfele

Liturgie als Herzmitte des Lebens und Denkens von Benedikt XVI.

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Regensburg, 4. Januar 2023

Der Heimgang Benedikts XVI. bewegt die Menschen weltweit. Viele blicken dankbar auf sein Leben und Wirken zurück. Diejenigen, die dem verstorbenen Papst zu Lebzeiten persönlich begegnet sind, zehren von den Erinnerungen daran. Eine dieser Erinnerungen teilt Ordinariatsrätin María Luisa Öfele, Leiterin der Hauptabteilung Orden und Geistliche Gemeinschaften.

In diesen Tagen der Trauer um den Tod von Papst em. Benedikt XVI., aber auch des Dankes für sein Lebenszeugnis und Vermächtnis, möchte ich eine besondere Erinnerung mit Ihnen teilen. Am 15. Mai 2008 hatte der Hl. Vater im Rahmen eines internationalen Kongresses des Ordo virginum in Rom in der Sala Clementina über 500 Virgines consecratae aus aller Welt zur Audienz empfangen. Ich war damals in der internationalen Vorbereitungsgruppe und durfte die Grußworte an den Hl. Vater im Namen aller Virgines consecratae in deutscher Sprache an ihn richten. Vom Staatssekretariat wurden mir Punkte genannt, die darin vorkommen sollten. Die Grußworte wurden nicht veröffentlicht. Ich konnte sie zehn Jahre später im Rahmen einer Tagung 2018 in Rom zusammen mit einer Virgo consecrata aus Kuba und einer aus USA dem Papa em. in den Vatikanischen Gärten nach dem Rosenkranzgebet dankend übergeben, zusammen auch mit einer schönen Karte der Muttergottes aus der Gnadenkapelle der Basilika der Alten Kapelle und weiteren Gaben aus USA. Vor dem Gnadenbild kniete er bei seinem Besuch in Regensburg und er hatte sich über dieses Bild sehr gefreut. Wir sprachen über viele weltkirchliche Themen.

Grußworte von María Luisa Öfele an Papst Benedikt XVI im Namen aller Virgines consecratae in deutscher Sprache

Am 15. Mai 2008 sind wir uns auch in der Sala Clementina begegnet, zusammen mit Bischof Gerhard Ludwig Müller und Dr. Christian Schaller, da sie im Anschluss eine Audienz beim Papst hatten. Es hatte sich alles verzögert. Wie sich danach herausstellte, hat Papst Benedikt XVI. an dem Tag verfügt, dass der 1. Band der JRSG, Band XI, der Liturgie gewidmet sein sollte. Seither hat mich das immer sehr bewegt, da darin die Herzmitte seines Lebens, seines wissenschaftlichen Denkens und seine Liebe zur Kirche zum Ausdruck kommen. Auch unsere Berufung lebt alleine aus dieser Mitte, anders ist sie nicht zu verstehen, wenn überhaupt!
 

Ordinariatsrätin María Luisa Öfele, Leiterin der Hauptabteilung Orden und Geistliche Gemeinschaften/ mk

Maria Luisa Öfele bei Papst Benedikt XVI.


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