Begegnungen mit Bischöfen und Gläubigen: Miroslav Kardinal Vlk (+ 2017) und das Bistum Regensburg
<link record:tt_news:5292 _top internal-link kardinal miroslav vlk ist>Die Nachricht vom Tod des emeritierten Erzbischofs von Prag, Miroslav Kardinal Vlk (1932-2017), berührt Menschen dies- und jenseits der deutsch-tschechischen Grenze. Denn seit vielen Jahren hatte der tschechische Kardinal vielfältige Verbindungen und Kontakte zu den Bischöfen und Gläubigen des Bistums Regensburg.
Ein gern gesehener Gast in der Diözese
So gratulierte 2012 der damalige Bischof von Regensburg, Gerhard Ludwig Müller, dem Prager Kardinal zu dessen 80. Geburtstag und erinnerte diesen an das mit seinem Amtsvorgänger Manfred Müller begonnene Versöhnungswerk zwischen Bayern und Böhmen sowie an gemeinsame Begegnungen - „so etwa <link record:tt_news:224 internal-link dr. gerhard ludwig nimmt zum auftakt seines tschechien-besuchs an nationaler wenzelswallfahrt>im September 2004 bei der Wenzelswallfahrt in Stara Boleslav oder im März 2006 in Regensburg, als Sie <link record:tt_news:593 internal-link>beim Domforum mit Ihrem wegweisenden <link file:8989 _blank download kardinal>Vortrag zum Thema "Europa an der Schwelle zum dritten Jahrtausend" die Hörer, mich eingeschlossen, sehr beeindruckt haben.“ (Das komplette Glückwunschschreiben von 2012 können Sie <link record:tt_news:2179 internal-link gerhard ludwig müller gratuliert kardinal vlk zum>hier im Wortlaut nachlesen.)
Enge Verbindung u.a. zur Ackermann-Gemeinde im Bistum
Auch den Weltchristen im Bistum begegnete der überzeugte Europäer häufig. So besuchte im Jahr 2004 eine <link record:tt_news:165 internal-link in>Delegation aus der Pfarrei Lappersdorf die Pfarrei Strasnice (Stadteil von Prag) zum zehnjährigen Kirchweih-Jubiläum von deren Kirche und begegnete dabei auch dem damaligen Prager Erzbischof.
Und Matthias Dörr, Bundesgeschäftsführer der Ackermann-Gemeinde, erinnert sich daran, dass es seitens der Ackermann-Gemeinde im Bistum Regensburg nicht erst seit der Wende 1989/90, sondern schon lange davor, nämlich während der Zeit der Verfolgung der Kirche in der Tschechoslowakei und seiner persönlichen Verfolgung, intensive persönliche Kontakte mit Miloslav Vlk gab .
Kardinal Vlk gab schließlich im Gespräch mit der Ackermann-Gemeinde den Anstoß dazu, dass deren Sozialwerk im Jahr 2003 eine Symposienreihe zum Thema „Patrone Europas“ ins Leben rief. Bislang fanden in unregelmäßiger Reihenfolge sechs Symposien statt, die ersten fünf in der Benediktinerabtei Rohr im Bistum Regensburg, das bislang letzte 2013 in Passau. Am ersten Symposium 2003 hatte Kardinal Vlk persönlich teilgenommen, was der Begegnung einen besonderen Akzent und hohe Aufmerksamkeit verliehen hat. Die Rede und Predigt, die Kardinal Vlk anlässlich des ersten Symposiums 2003 im Kloster Rohr gehalten hat, <link file:9100 _blank download von kardinal vlk im kloster>können Sie hier nachlesen.
Bischof Rudolf Voderholzer bei Trauerfeier in Prag dabei
Die Trauerfeier für den verstorbenen emeritierten Kardinal Miloslav Vlk, der in seinen Reden und Predigten um eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus und eine tiefgreifende europäische Verständigung warb, findet am kommenden Samstag, dem 25. März um 11 Uhr im Prager Veitsdom statt. Auch Bischof Dr. Rudolf Voderholzer wird an der Trauerfeier teilnehmen. Die Seelenmesse am Samstag wird Kardinal Dominik Duka zelebrieren. Die sterblichen Überreste des verstorbenen Kardinals finden ihre letzte Ruhestätte dann in der erzbischöflichen Kapelle des Veitsdoms.