News Bild BDKJ-Aktion “MAGNIFIKAT” von Bischof Gerhard Ludwig eröffnet

BDKJ-Aktion “MAGNIFIKAT” von Bischof Gerhard Ludwig eröffnet

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(mb/pdr) Mit einem Pontifikalgottesdienst in der Windberger Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt am Samstag, 25. September 2004, eröffnete Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller zusammen mit dem BDKJ-Diözesanverband für die Diözese Regensburg die BDKJ-Aktion “MAGNIFIKAT”. “Die Botschaft und das Leben Jesu Christi bestimmen unser Leben, auch auf dem Weg zum Weltjugendtag in Köln”, erinnerte BDKJ-Diözesanpräses Domvikar Thomas Pinzer bei der Begrüßung.

Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller rückte das “sich auf den Weg machen” in den Mittelpunkt seiner Predigt. Er erinnerte unter anderem an den Weg der Nachfolge Christi – auch mit dem Kreuz. Dabei könne der Mensch auf die Barmherzigkeit und Liebe Gottes vertrauen. Der Bischof verwies zudem auf die pilgernde Kirche, also auf den Weg des Glaubens, den der Mensch in Gemeinschaft gehe. “Der Weg der Kirche ist gemeinschaftlich, geführt vom Licht des Glaubens, von Jesus, dem barmherzigen Samariter.” Dieser Gemeinschaftsgedanke ist für den Bischof auch in der Jugendarbeit prägend und bedeutet konkret, sich gegenseitig zu bestärken und aufzubauen und den anderen in seinen Sorgen und Problemen nicht allein zu lassen. Auch den Weg zum Weltjugendtag sieht Bischof Müller symbolisch, nämlich dass die Menschen auf dem Pilgerweg ihres Glaubens unterwegs sind und Christus als guter Hirte vorangeht.

Gespräch zwischen Bischof und BDKJ
Vor dem Gottesdienst stellte sich der Bischof den Fragen der BDKJ-Vertreter. Gefragt nach dem Stellenwert der Jugendarbeit in der Diözese stellte der Bischof fest, dass es eine “vorrangige Option für die Jugend in der Pastoralarbeit der Diözese” gebe – auch vor dem Hintergrund von immer weniger Kindern und Jugendlichen. Für den Bischof sind bei der Kinder- und Jugendarbeit neben Glaubensfragen besonders die sozialen Belange von Bedeutung. Mit einer breiten Angebotspalette – Schulunterricht und Jugendarbeit – und einem Klima des Optimismus könnten Kinder und Jugendliche für den Glauben und die kirchliche Jugendarbeit gewonnen werden. Da die Arbeit der Kirche vor allem auf Personen ausgerichtet sei, und es besonders in der Jugendarbeit der personalen Zuwendung und Begegnung bedürfe, darf die Diözese laut Bischof Müller “nicht blind sparen”. Auf Zustimmung fiel seine Aussage: “Wir sparen nicht finanziell und nicht personell in der Jugendarbeit.” Wichtig ist für ihn auch, junge Geistliche bzw. pastorale Mitarbeiter für die Kinder- und Jugendarbeit zu motivieren, denn – so der Bischof, der selbst als Ministrant, in der DJK und im BDKJ aktiv war – “Jugendarbeit ist immer auch mit der Zukunft der Kirche verbunden.”

In den Blickpunkt rückte er auch die sieben Regionaltage von Dezember 2004 bis Juli 2005, bei denen er die Dekanate und dort angesiedelte Firmen besucht, mit Politikern spricht und Kontakt zu den Jugendverbänden aufnimmt.

Von den BDKJ-Vertretern wollte Bischof Müller wissen, wie man die kirchliche Jugendarbeit intensivieren und eine Identifizierung der Jugend mit dem Glauben erreichen könne. Pfarrer Thomas Diermeier aus Schwarzach riet, den Kindern und Jugendlichen viel Zeit zu widmen und das Bewusstsein bei Klerikern und Laien zu ändern. Jugendpfleger Christian Heitzer (Cham) verwies darauf, dass kirchliche Verbände jede Woche Kinder und Jugendliche in vielerlei Aktivitäten erreichen. “Nicht die Null-Bock-Generation prägt das Volk, sondern viele Leute, die sich einsetzen und etwas tun wollen”, fasste der Bischof zusammen und hielt es für wichtig, dass die Jugendlichen angesichts der vielen auf sie eindringenden Anforderungen nicht auch noch in der kirchlichen Jugendarbeit überfordert werden. “Es muss ein Freiraum sein, wo die Jugendlichen sie selbst sein können, auch um eine geistige Heimat zu finden.”

Bestätigungs der Vorstandsarbeit
Bei den Vorstandswahlen wurde mit Präses Domvikar Thomas Pinzer und Diözesanvorsitzendem Bertin Abbenhues die Führungsriege des BDKJ für die nächsten drei Jahre bestätigt. Komplettiert wird das Team von der Diözesanvorsitzenden Katrin Raps, die im letzten Jahr gewählt wurde. Eine ehrenamtliche Diözesanvorsitzende konnte nicht bestimmt werden. Die Vertretung im Bezirksjugendring Niederbayern übernimmt weiterhin Bertin Abbenhues, im Diözesanrat der Katholiken sitzt für den BDKJ wie bisher Florian Kraus. Dessen Stellvertreter ist Martin Prasch. Delegierte für die Trägergemeinschaft der Jugendbildungsstätte Windberg bleibt Gabi Nafz.

Weitere Informationen zur Aktion Magnifikat unter www.bdkj-magnifikat.de



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