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Zur Neuigkeit
Das Refugium im Haus Werdenfels
Auszeit mit Gott
„Wir wollen einen Raum eröffnen, in dem Gott als Zuflucht und Stärke wieder neu gewonnen werden kann.“ Mit diesen Worten beschreibt Bischof Rudolf Voderholzer das neue Refugium im Exerzitienhaus Werdenfels bei Nittendorf. Im Rahmen eines Pontifikalamtes in der hauseigenen Bruder-Klaus-Kirche spendete der Bischof den kirchlichen Segen.
Mit herzlichen Grußworten und großer Dankbarkeit an alle Beteiligten machte Hausdirektor Günther Lesinski direkt zu Beginn die große Bedeutung des Refugiums deutlich. Als ein Ort der Stärkung, der Begegnung und der Gemeinschaft spiele es eine wichtige Rolle für den Leitgedanken des Hauses Werdenfels, so Lesinski. Anschließend erinnerte Bischof Rudolf in seiner Predigt an die im frühen 20. Jahrhundert beginnende Geschichte von Werdenfels und erklärte den hohen Stellenwert, den das Diözesanexerzitienhaus in seiner Funktion als Ort der geistlichen Stärkung auch für das Bistum Regensburg hat. Umso größer ist seine Freude über die hohe Nachfrage, die bereits vor der offiziellen Eröffnung an den Aufenthalt im neuen Refugium bestand. Der Bischof teilte persönliche Erinnerungen an eine Reise durch Italien, bei welcher er ein sogenanntes „refugio“ als einen Ort der Zuflucht und des Krafttankens erlebte. Grade auch im biblischen Zusammenhang ist ein Refugium als eine Möglichkeit zu verstehen, sich selbst und Gott näher zu kommen, so Voderholzer. Das Segensgebet sprach der Diözesanbischof diesmal bereits in der Bruder-Klaus-Kirche und nicht im Refugium selbst, da es in Gemeinschaft stattfinden sollte und so auch die Einhaltung der geltenden Hygiene-Maßnahmen gewährleistet waren.
Das Refugium – ein Ort der Gemeinschaft und der Begegnung
Ziel zur Eröffnung des Refugiums war laut Hausleiter Günther Lesinski, das Angebot der geistlichen Begleitung noch zu verstärken. Geistliche Begleitung sind Gespräche, Gemeinschaft, das Finden zu sich selbst und zu Gott. Der Wunsch vieler Gäste nach einem längeren Aufenthalt im Exerzitienhaus bestand schon viele Jahre, so Direktor Lesinski. Er sieht das akute Bedürfnis nach einem Refugium vor allem in Bezug auf die aktuelle Situation in der Welt. „Grade durch die Coronapandemie konnte man sehen, wie wichtig es ist, solche Orte des Gesprächs und der Begegnung zu haben“. Die Frage nach dem passenden Raum für das ersehnte Projekt war schnell geklärt. Ein leerstehendes Hausmeisterhaus auf dem Gelände von Haus Werdenfels erwies sich als optimale Möglichkeit, das Projekt zu verwirklichen. Bereits in den 1990er Jahren war es ein Haus der Zuflucht. Damals beherbergte es eine jugoslawische Flüchtlingsfamilie. Jetzt bietet der moderne Neubau mit sechs separat zugänglichen Einzelzimmern, einer Wohnküche und einem Gebetsraum diesen Rückzugsort für Besucher. „Grundsätzlich soll mit dem Refugium ein Angebot an alle Menschen gemacht werden, die sich nach Lebensneuorientierung sehnen oder schlicht nach einem Ort, um innezuhalten und durchzuatmen.





