Ausstellung zeigt Schürze eines Fatima-Seherkindes – Institutum Marianum auf dem Weg in die Zukunft
Das Institutum Marianum ist eines der vier diözesanen Institute in Regensburg. Im Rahmen der Jahresversammlung, an der auch der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer teilnahm, wurde die Ausstellung zum Jubiläum „50 Jahre Institutum Marianum“ eröffnet. Vorgestellt wurde auch der künftige Vorsitzende des Instituts, Prof. Josef Kreiml.
Seit 50 Jahren fördert das Institutum Marianum in Regensburg Formen marianischer Frömmigkeit und die wissenschaftliche Arbeit im Bereich der Mariologie. Es steht unter dem Dach des Akademischen Forums Albertus Magnus im Bistum Regensburg.
„Mariologie ist wichtiger denn je“
„Die Aufgaben des Institutum Marianum sind aktueller und notwendiger denn je“, betonte Bischof Rudolf Voderholzer in seiner Ansprache. Die Mariologie sei kein Nebenthema. In der Gottesmutter sehen wir exemplarisch die Notwendigkeit der Mitwirkung des Menschen an seiner Heiligung. Aufgabe des Instituts ist es daher, die wissenschaftliche Arbeit im Bereich der Mariologie, aber auch marianische Ausdrucksformen in Kunst, Brauchtum und Frömmigkeit zu fördern.
Der Regensburger Bischof verwies zudem auf die Jubiläumsfeiern der bayerischen Bistümer zum Fest Patrona Bavariae, die am 13. Mai 2017 in München stattfinden werden, und lud schon jetzt alle Gläubigen herzlich zur Mitfeier ein.
Prof. Josef Kreiml ist designierter Vorsitzender
Nach zehn Jahren Tätigkeit hat Prälat Peter Hubbauer das Amt des Vorsitzenden abgegeben. Bischof Voderholzer sprach Prälat Hubbauer ein herzliches Vergelt´s Gott aus: „Danke für diesen mit großer Leidenschaft und Begeisterung ausgeübten Dienst und danke, dass Sie das Institut so gut aufgestellt haben.“ In diesem Zusammenhang erinnerte er auch an die gemeinsame Wallfahrt nach Fatima im Juni 2016.
Dr. Josef Kreiml, Professor für Fundamentaltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Pölten, wird die Nachfolge antreten. In ihm verbindet sich „hohe theologische Kompetenz mit tiefer Frömmigkeit und pastoraler Erfahrung“, so Bischof Voderholzer. Seine Erfahrung in der Betreuung und Herausgabe von wissenschaftlichen Arbeiten wird dem Institut zugutekommen. Im kommenden Jubiläumsjahr werden anlässlich „100 Jahre Fatima“ und „100 Jahre Patrona Bavariae“ zwei Publikationen erscheinen. Bereits im Rahmen der Jahresversammlung des Vereins wurde der Jubiläumsband „IMR – 50 Jahre“ vorgelegt.
Ausstellung zeigt die Schürze eines Fatima-Seherkindes
Erstmals einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert wird das Wirken des Instituts in den vergangenen 50 Jahren mit einer Ausstellung, die bedeutende Akteure und Projekte thematisiert. Zahlreiche eigens konzipierte Tafeln bieten Bilder und Texte, die nicht zuletzt die Ursprünge der Einrichtung beleuchten. Auch das sechsbändige Marienlexikon spielt dabei eine maßgebliche Rolle. Unter den Exponaten befindet sich eine Hinterglasmalerei aus dem Nachlass des Regensburger Dogmatikers Dr. Johann Auer, die Maria als Braut des Heiligen Geistes darstellt. Hervorzuheben ist auch eine Schürze, die eines der Seherkinder, Jacinta Marto, während einer Erscheinung der Gottesmutter 1917 getragen hat. Außerdem ist eine Darstellung der Marienerscheinung von Fatima des Künstlers Albert Figel ausgestellt, der sein Leben insgesamt der religiösen Kunst widmete. Die Gottesmutter, von hellem Licht umstrahlt, erscheint vor den drei Hirtenkindern in der portugiesischen Weidelandschaft. Das Werk entstammt dem Nachlass von Prof. Ludwig Fischer. Es gilt als die erste Fatima-Darstellung in Deutschland. L. Fischer wirkte als der Gründer der vom Institutum Marianum herausgegebenen Zeitschrift „Bote von Fatima“.
Sie können die Ausstellung bis zum 22. Dezember 2016 im kleinen Lesesaal des Bischöflichen Zentralarchivs besuchen:
St.-Peters-Weg 11-13
93047 Regensburg
Öffnungszeiten:
Montag-Mittwoch 9.00-12.00 und 13.00-17.00 Uhr
Donnerstag 9.00-18.00 Uhr