Ausstellung der Künstlerin Claudia Krämer am DOMPLATZ 5
(pdr) In der Innenstadtseelsorge, am DOMPLATZ 5 ist derzeit eine Ausstellung der Künstlerin Claudia Krämer zu besichtigen.
Die 39jährige gebürtige Kölnerin hat sich auf Glasgestaltung, Kunstprojekte und sakrale Raumgestaltung spezialisiert. Claudia Krämer absolvierte eine Ausbildung zur Kirchenmusikerin an der Hochschule für Kirchenmusik in Regensburg und ein Fernstudium in Theologie. Anschließend machte sie ein Aufbaustudium „Christliche Mystik“ in Avila in Spanien. Bei den gezeigten Exponaten im DOMPLATZ 5 handelt es sich um Glasarbeiten, die eine Rose und ein Kreuz zeigen. „Auf den ersten Blick handelt es sich hier nur um die Darstellung einer Rose“ erklärt die Künstlerin. Bei genauerem Betrachten nehme man jedoch hinter der Rose eine symmetrische Hintergrundaufteilung wahr. Stilisiert ist im oberen Bereich eine Tür dargestellt in Anlehnung an das Jesus-Wort: Ich bin die Tür. Wer durch diese Tür eintritt, wer mit Christus den Weg zu Gott such, der kommt zur vollen Entfaltung seiner selbst, dessen Leben wird aufblühen.
Beim Kreuz handelt es sich um ein Karfreitagskreuz. Dargestellt ist der leidende Christus. Der Christus, der das Leid noch nicht überwunden hat. „Verstärkt wird dieser Gedanke durch die sieben Blutstropfen und das dominierende Rot der seitlichen Eingrenzungen, die zugleich das Gehalten-Sein in den Armen Gottes symbolisieren“ erläutert Claudia Krämer ihr Kunstwerk. So entstehe ein zweifacher Eindruck: der Schmerz Christi und die Anwesenheit Gottes, ohne die das Leid keinen Sinn hätte und die den Leidenden auffängt.