„Aus der Liebe zu Jesus Christus und im Namen der Wahrheit“
Die katholische Sonntagszeitung für das Bistum Regensburg wurde 80 Jahre alt. Der Herausgeber der Zeitung, Bischof Gerhard Ludwig Müller, feierte das Jubiläum mit einem Pontifikalamt im Hohen Dom zu Regensburg. Konzelebranten waren Domdekan Robert Hüttner und Dompropst Wilhelm Gegenfurtner. Der Bischof lobte den wertvollen Dienst, den die Zeitung für die Neuevangelisierung und die Positionierung des christlichen Glaubens im heutigen Leben leiste. Die Kirchenmusikhochschule Regensburg umrahmte das Amt mit feierlicher Musik.
Bischof Gerhard Ludwig Müller betonte in seiner Predigt, dass die Katholische Sonntagszeitung mithelfe, die Säkularisierung zu überwinden. Ein Medium wie die Katholische Sonntagszeitung Regensburg solle ein soziales Kommunikationsmittel der Kirche sein, denn mehr noch als alle Medien behalte stets das geschriebene Wort den Wert der Bedeutung. Dabei käme der Katholischen Sonntagszeitung eine besondere Bedeutung zu, denn hier öffne sich die Kirche einem modernen medialen Kommunikationsmittel. "Dies kann ein Segen sein, wenn sich die Medien an den Sittengesetzen ausrichten", predigte der Bischof. Die Wahrheit in der Berichterstattung müsse stets das Leitziel sein, sonst könne sich die moderne Kommunikation als Fluch erweisen, der eine Einheitsmeinung wolle. "Die Medien sind nur die Mittel, die den denkenden Menschen mit der Wirklichkeit in Verbindung bringen.“
Die Leitlinie eines christlichen Journalismus müsse sein, sich der Wahrheit zu verpflichten. Wer nach Einfluss, Manipulation und danach, Irrationalitäten zu konstruieren, strebe, missbrauche die Medien. "Der beste Journalist ist der, der sich an der Wahrheit ausrichtet - aus der Liebe zu Jesus Christus und im Namen der Wahrheit!“ sagte der Bischof abschließend. Nach dem Pontifikalamt beim Empfang im Haus Heuport sprach der Verleger der Katholischen Sonntagszeitung Dr. Dirk Hermann Voß zum Thema "Am Anfang war das Wort - Zeitung und Kommunikation im Wandel der Zeit".