Auf den Spuren bedeutender Christen - Regensburger Heiligenweg vorgestellt
(pdr) „In der Regensburger Kirchengeschichte haben viele Heilige ihre Spuren hinterlassen.“ Diese Tatsache betonte Bischof Gerhard Ludwig bei der Vorstellung des neuen Faltprospektes „Regensburger Heiligenweg“. Der Regensburger Bischof erinnerte an christliche Frauen und Männer, die in den vergangenen Jahrhunderten den Weg des Glaubens in der Kirche von Regensburg gegangen sind. Sein Dank galt dem Herausgeber, dem Dekanat Regensburg, vertreten durch Stadtdekan Monsignore Alois Möstl, sowie der Redaktion mit Dr. Maria Baumann und Domvikar Dr. Werner Schrüfer. Der Prospekt erschließe Topographie und Geographie sowie die Heiligen dieser Stadt, sagte Bischof Gerhard Ludwig und betonte: „Regensburg hat viele Schätze zu bieten.“ Dekan Möstl bezeichnete Regensburg als eine „Geschichte des Christentums“. Die Bischofsstadt bestehe nicht nur aus schönen Straßen und Häusern, sondern könne auch auf eine reiche Kirchengeschichte verweisen. Den Bürgern von Regensburg und Touristen sollte mit diesem Faltprospekt und dem Kennenlernen der Heiligen „etwas besonderes für die Seele, etwas für den eigenen Weg der Heiligkeit“ geboten werden.
Finanziert wurde die Auflage in Höhe von 7000 Stück von den 22 Pfarreien der Stadt und der LIGA Bank eG. „Man kann in dieser Stadt heilig werden“ sagte Dr. Werner Schrüfer im Hinblick auf die große geistliche Geschichte der Domstadt. Überschaubar habe man den Prospekt gestaltet, allerdings könnten in einem Flyer nur Stichpunkte wiedergegeben werden. „Wir möchten Geschmack machen, den Weg der Heiligen von Regensburg zu gehen und so zu Spurensuchern des Glaubens zu werden“, betonte Schrüfer. Man brauche etwa einen halben Tag Zeit, um geistig gestärkt auf den Spuren bedeutender Christen Mut und Kraft für den eigenen Lebensweg zu finden.
Der Regensburger Heiligenweg führt in das Historische Museum zum Grabstein der Christin Sarmannina, zur Dompfarrkirche Niedermünster und zum heiligen Erhard, zur Basilika Sankt Emmeram und dessen Grabstätte sowie zum Bistumspatron Sankt Wolfgang, in die Dominikanerkirche zum heiligen Albertus Magnus, in das Kloster der Armen Schulwestern und zu ihrer Gründerin, der Seligen Maria Theresia von Jesu Gerhardinger, in den Dom Sankt Peter zu Johann Michael von Sailer, Georg Michael Wittmann und Dr. Johann Maier. In dem Faltprospekt wird auch an die Kirche Sankt Cäcilia mit dem Seligen Friedrich von Regensburg sowie an die Krankenhauskirche Sankt Pius mit Frater Eustachius Kugler erinnert.
Der „Regensburger Heiligenweg“ soll gezielt auch auf den Papstbesuch vorbereiten: Nicht nur die Äußerlichkeiten müssen im September stimmen, sondern auch die Seelen der Gläubigen sollten durch Gebet und pastorale Angebote auf das großartige Ereignis eingestimmt werden. Vorausgegangen war der Vorstellung des Faltprospektes ein Pontifikalgottesdienst mit Bischof Gerhard Ludwig Müller in der Kapelle des Klosters der Armen Schulwestern, die damit am 9. Mai den 127. Sterbetag ihrer Gründerin in deren Geburtshaus feierten.