Auf Augenhöhe Menschlichkeit schenken - Die Caritas sammelt von 25. September bis 1. Oktober für soziale Arbeit, Projekte und Initiativen
„Es ist der Anspruch der Caritas, dort zu sein, wo sonst niemand mehr ist. Fernab des Rampenlichts, am Rande unserer Gesellschaft, gibt es viele Menschen, die unsere Hilfe brauchen“, sagt Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann. Probleme und Nöte verhindern gelingendes Leben, auch bei uns. Schlangen vor Tafelläden und Kinder, denen das Notwendige für Schule und Freizeit fehlt, sprechen eine deutliche Sprache. Aus unterschiedlichsten Gründen geraten Menschen auch bei uns in Not: ein Unfall, eine plötzliche Erkrankung, eine Abhängigkeit oder Lebenskrise. Dort, wo Not herrscht, reicht die Caritas den Menschen die Hand. Am 25. September startet deshalb die Sammlungswoche der Caritas. Im ganzen Bistum, in Pfarreien und auf Straßen, sind dann wieder mehrere Tausend ehrenamtliche Frauen und Männer unterwegs, um für die Caritasarbeit Spenden zu sammeln.
„Ohne diese Spenden könnten wir viele Hilfen nicht mehr leisten. Sie ermöglichen unseren Diensten Freiräume, um über das vom Staat finanzierte Maß hinaus sinnvoll aktiv werden zu können“, erläutert Michael Weißmann. Die Caritas setze sich ein für arme, schwache, sozial benachteiligte, obdachlose, kranke, junge und alte Menschen, mit und ohne Behinderung. „Wir scheinen in eine Zeit zu kommen, in der Grundlagen menschlichen Zusammenlebens auf den Prüfstand kommen“, so Weißmann. Die Devise, jeder möge sich um sich selber kümmern, führe zu einer weiteren Entsolidarisierung. Wertschätzung und Respekt seien die Grundlagen einer Gesellschaft, in der es menschlich und sozial gerecht zugehen soll. „Es liegt an uns, ob Begegnungen zwischen Menschen wertschätzend werden. Dazu braucht es Neugier, Mut und gegenseitigen Respekt“, so der Caritasdirektor. Nur eine Gesellschaft, die zusammenhält und die Nöte der anderen nicht aus den Augen verliert, sei eine sozial gerechte und damit menschliche.
Hilfe auf Augenhöhe – in Pfarrei und Verband
Eltern, Kinder und Senioren, viele Familien brauchen die Aufmerksamkeit und Hilfe einer solidarischen Gesellschaft. Durch die Arbeit der Caritas gewinnen Menschen in sozialen Notlagen neue Zuversicht und erleben, dass Krisen auch Chancen beinhalten. Die Caritas bietet professionelle Hilfe im organisierten Verband an: von der Schwangerschaftsberatung über familienentlastende Dienste, Sozial-, Schuldner- oder Suchtberatung bis hin zu Hilfen im Alter. Aber auch in jeder Pfarrgemeinde laufen caritative Projekte und Initiativen.
Zweckgebunden für die Region
Die Spenden sind zweckgebunden und kommen ausschließlich in Not geratenen Menschen im Bistum Regensburg zugute. 40 Prozent der gesammelten Spenden bleiben in der Pfarrgemeinde für dortige soziale Arbeit. Der Rest geht über die regionalen Caritasverbände an Hilfsprojekte im Bistum. Am 1. Oktober ist die Kirchenkollekte in den Gottesdiensten für die Arbeit der Caritas bestimmt.
Transparenz und Zuverlässigkeit
Der Umgang mit den Spendengeldern unterliegt ständigen Prüfungen durch den Bundes- und Landesrechnungshof, die Kommunen, die Bischöfliche Finanzkammer und unabhängige Prüfgesellschaften. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) hat festgestellt, dass die Caritas mit dem niedrigsten Satz an Verwaltungskosten auskommt. Jeder Sammler kann sich ausweisen: Er führt eine von der Pfarrei abgestempelte Sammelliste mit, die als Legitimation dient. Straßensammler haben einen von Caritas oder der Pfarrei ausgestellten Sammelausweis. Die Büchsen sind verschlossen, plombiert und haben die offizielle Caritas-Banderole.
Jeder Cent hilft
Spenden sind auch per Überweisung möglich: Caritas Regensburg, IBAN: DE20 7509 0300 0001 1010 05 (LIGA Bank Regensburg), Stichwort „Herbstsammlung 2017“ oder online unter <link http: www.caritas-regensburg.de _blank>www.caritas-regensburg.de.