News Bild Anrufung des heiligen Wolfgang um Fürsprache – Bischof Voderholzer: Auch Papst Franziskus sprach sich gegen die Gender-Ideologie aus

Anrufung des heiligen Wolfgang um Fürsprache – Bischof Voderholzer: Auch Papst Franziskus sprach sich gegen die Gender-Ideologie aus

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Für das Regensburger Bistum hat er „unendlich viel Gutes getan“: der heilige Wolfgang. Im Jahre 972 zum Bischof von Regensburg bestellt, war er von der Sorge bestimmt, den Menschen das Evangelium nahezubringen. Zu seinem Sterbetag, unmittelbar vor Allerheiligen, haben am vergangenen Samstag Menschen aus der gesamten Diözese seiner gedacht. Sein Sterbetag, 31. Oktober, gilt als der Tag seiner Geburt zum ewigen Leben, wie Bischof Rudolf Voderholzer sagte. Der Bischof von Regensburg feierte gemeinsam mit den beiden Weihbischöfen Reinhard Pappenberger und Josef Graf das Hochfest des heiligen Wolfgang in der Basilika St. Emmeram. Zum Abschluss des Pontifikalamts zogen die Bischöfe zusammen mit dem Regensburger Domkapitel, den Priesterseminaristen und den Rittern und Damen des Ordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem sowie mit den Vertretern des Deutschen Ordens zum Gebet in die Wolfgangskrypta hinab, in der die Gebeine des Heiligen ruhen. Vor dem Schrein wurde das Wolfgangslied „Wir rufen dich Sankt Wolfgang an, dass Gottes Heil uns werde“ angestimmt. Der Heilige gilt als der „allgemeine Notlöser“: in fast allen ihren Anliegen kamen seit jeher Menschen zu ihm. Seinen Hirtendienst hat er vor über tausend Jahren in so vorbildlicher Weise ausgeübt, dass er noch heute als Hauptpatron des Bistums verehrt und mit der Bitte um Fürsprache angerufen wird.

 

Mittlerweile in eine Ideologie gewandelt

Zum Hirtendienst eines Bischofs gehöre es auch, die Stimme zu gesellschaftlichen Problemstellungen zu erheben, sagte Dr. Voderholzer zu Beginn seiner Predigt. Auch der heilige Wolfgang sei dieser Aufgabe zu seiner Zeit nachgekommen. Der Regensburger Bischof Dr. Voderholzer ging deshalb auf die Gefahren einer Theorie ein, die sich derzeit in vielen Köpfen breit macht: der Gender-Theorie. Was ursprünglich angetreten war, die Gleichberechtigung von Mann und Frau zu fördern, habe sich mittlerweile in eine Ideologie gewandelt. Um Gleichberechtigung gehe es schon lange nicht mehr. „Jeder, der sich für Gleichberechtigung einsetzt, hat mich an seiner Seite“, betonte der Regensburger Bischof. Doch die Gendertheorie versuche, die Ökologie von Mann und Frau zu bestreiten, indem sie das biologische von einem sozial-konstruierten Geschlecht unterscheidet. Die Natur des Menschen sei nicht mehr durch den Schöpfergott vorgeben. Vielmehr könne der Mensch sein Geschlecht selbst wählen. Somit schaffe der Mensch einen abstrakten Menschen.

 

Nicht mehr Gott sei der Schaffende, der das Geschlecht vorgibt

Papst Franziskus sprach sich bereits mehrmals gegen die Thesen der Genderforschung aus, als einer neuen Sünde, die gegen Gott gerichtet sei. Selbst den Begriff des Dämonischen scheute er in diesem Zusammenhang nicht. Schon Papst Benedikt XVI. sprach von der „tiefen Unwahrheit“, auf die sich die Theorie stützt. Nicht mehr Gott sei der Schaffende, der das Geschlecht vorgibt, sondern – so sieht es die Gendertheorie – „die Gesellschaft hat es bisher getan und nun entscheiden wir selbst darüber. Mann und Frau als Schöpfungswirklichkeiten, als Natur des Menschen gibt es nicht mehr.“ Dr. Voderholzer betonte, dass damit „über niemanden der Stab gebrochen ist, der Schwierigkeiten hat, sein biologisches Geschlecht anzunehmen“. Doch Hilfe könne nicht chirurgisch gelingen, sondern menschlich und pastoral.

Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) hatte jüngst auf die Veröffentlichung eines Faltblattes zum Thema „Gender“ verwiesen, der den Anspruch erhebt, die katholische Position zu vertreten. Deutliche Kritik an den dort vorgetragenen Thesen äußerte Bischof Voderholzer bereits vor einigen Tagen öffentlich. Der Begriff „Gender“ sei ein Türöffner für eine mit dem christlichen Glauben nicht vereinbare Position. Die wirklich katholische Ansicht werde im Faltblatt aber verschwiegen.



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