Bischof Voderholzer am Petersplatz mit vielen anderen Geistlichen

Amtseinführung von Papst Leo XIV.

Bischof Voderholzer mit Regensburger Delegation in Rom


Rom, 18. Mai 2025

„Wenn ein Papst stirbt oder ins Amt eingeführt wird, fährt eine Delegation des Bistums Regensburg nach Rom, um an der Liturgie teilzunehmen“, das habe er, so Bischof Voderholzer, verfügt. Also machte sich am Samstag eine kleine Gruppe mit ihrem Oberhirten auf den Weg nach Rom, um an der feierlichen Amtseinführung von Papst Leo XIV. auf dem Petersplatz teilzunehmen: Bischof Dr. Rudolf Voderholzer, Dompropst Dr. Franz Frühmorgen und Offizial Dr. Peter Stier (Vertreter des Domkapitels), Martha Bauer (Vorsitzende des Diözesankomitees) und Regionaldekan Holger Kruschina (Vertreter des Priesterrates und Bischöflicher Beauftragter für das Diözesankomitee) und Dr. Gabriel Weiten (Theologischer Referent des Bischofs). 

„Wer glaubt, ist überall daheim“

„Wer glaubt, ist nie allein“, dieses Motto des Heimatbesuchs von Papst Benedikt XVI. im Jahr 2006, bei dem er auch in Regensburg mit hunderttausenden Gläubigen zusammenkam, drückt aus, dass der Glaube von seinem Kern her ein Beziehungsgeschehen ist, zwischen Gott und Mensch und den Menschen untereinander. Dieses Beziehungsgeflecht ist universal, es überspannt alle Orten und Zeiten und es verbindet sogar Himmel und Erde. Deshalb gilt auch, so der Bischof: „Wer glaubt, ist überall daheim.“ Der Papst wiederum verkörpert in seinem Amt als Nachfolger Petri und Stellvertreter Christi auf Erden diese universale Dimension der Kirche. Jede Heilige Messe, egal ob in Washington, Mailand, Ulaanbaatar oder Nittenau wird in Einheit mit dem Papst gefeiert. 

Deshalb hat der Bischof entschieden, dass zur Beerdigung und zur Amtseinführung eines Papstes grundsätzlich eine Delegation des Bistums Regensburgs mit Vertretern der synodalen Gremien nach Rom fährt. Für den neuen Papst gedankt und gebetet wird freilich auch im Regensburger Dom: in der Dankandacht am Abend der Wahl und mit dem Pontifikaldankamt am 25. Mai 2025 um 18:00 Uhr (Herzliche Einladung!)

„Gottes unbedingte Liebe spürbar werden lassen“

Bei strahlendem Sonnenschein erlebte die Regensburger Pilgergruppe die Überreichung des Palliums und des Fischerrings an Papst Leo XIV. , der die Gläubigen bereits vor der Messe bei einer Rundfahrt mit dem offenen Jeep auf dem Petersplatz begrüßte. In seiner Predigt stellte er heraus, dass Jesus Petrus nur unter einer Bedingung berufen wollte, „seine Schafe zu weiden“: Er musste zuvor die unbedingte Liebe Gottes in seinem Leben „am eigenen Leib“ erfahren haben. Der Primat der Liebe sei Maßstab für das kirchliche Amt auch heute. Und dort, wo diese Liebe spürbar gelebt werde, könne Eintracht innerhalb der Kirche und Friede in der Welt wachsen. 

„Ein neues Lied für den Herrn“

„Der Papst singt wieder“, so eine Feststellung beim anschließenden Mittagessen, zu dem der Bischof die Delegation einlud. Vielleicht und hoffentlich ein Symbol für eine gute, wohlklingende, neue Phase in der langen Geschichte der katholischen Kirche, und vielleicht auch eine Einladung an die Welt: „Singt dem Herrn ein neues Lied!“ (vgl. Die erste Predigt von Papst Leo XIV. im Wortlaut - Vatican News)

Bischof Voderholzer wird am Dienstag, 20. Mai 2025, noch an einer Tagung zum 1700-jährigen Jubiläum des Konzils von Nizäa in Rom teilnehmen und anschließend in sein Bistum zurückkehren. 

Text und Fotos: Dr. Gabriel Weiten



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