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„Als Gesalbte Missionare der Kirche sein“

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(pdr) Die „Missa chrismatis“, die Ölweihmesse wurde am Montagabend von Bischof Gerhard Ludwig im Hohen Dom zu Regensburg gefeiert. Immer vor dem Osterfest werden die heiligen Öle für das ganze folgende Jahr geweiht. Die Salbung mit ihnen bringt uns in Berührung mit Jesus Christus, dem Gesalbten Gottes. Wir werden mit ihm verbunden und dürfen teilnehmen an seinem Leben. Über 1000 Gläubige, darunter viele Firmlinge und über 130 Priester und Diakone aus dem gesamten Bistum nahmen teil. Damit zeigten die Priester und Diakone, dass sie in Gemeinschaft mit dem Bischof für die Feier der Sakramente in den Pfarrgemeinden zuständig sind. Gemeinsam erneuerten die Priester vor dem Bischof ihre Bereitschaftserklärung zum priesterlichen Dienst. Anschließend brachten die zehn Weihekandidaten, die am 24. Juni 2006 im Hohen Dom zu Priestern geweiht werden in einer Prozession die Öle. Diese heiligen Öle wurden für das ganze folgende Jahr geweiht. „Wie einst in Jesus Christus möge Gott sich auch heute der Kranken erbarmen und sie in Liebe aufrichten“ sagte Bischof Gerhard Ludwig bei der Segnung des Krankenöles. Dann betete der Bischof über dem Öl für die Taufbewerber, dem Katechumenenöl: „Gott möge ihnen Kraft, Entschlossenheit und Weisheit geben, dass sie zu überzeugten Christen werden“. Als drittes wurde das kostbarste Öl geweiht, der Chrisam. Er wird bei Taufe, Firmung, Priester- und Bischofsweihe sowie bei Kirchen-, Altar- und Glockenweihen verwendet. „Wie sein Duft angenehm zu riechen ist, so soll auch am Leben der damit Gesalbten erkennbar sein, dass sie zu Christus gehören“, betete Bischof Gerhard Ludwig mit ausgebreiteten Armen bei der Weihe. Die Salbung mit Öl versinnbildlicht die Erwählung durch Gott und bringt Segensfülle, Stärkung und Heilung zum Ausdruck.
„Jesus ist der Gesalbte, der Herr, er ist in Wahrheit der Messias, der Christus“ erinnerte Bischof Gerhard Ludwig in seiner Predigt und betonte: „Jesus bringt uns das Leben“. Deshalb würden uns im Laufe des Lebens die Zeichen des Heils geschenkt werden. „Unser Name Christ-Sein ist verbunden mit Jesus Christus, dem Gesalbten des heiligen Geistes“. So könnten auch wir Diener der Freudenbotschaft sein. Die Salbung mit Chrisam bei der Firmung sei eine Stärkung, Zeugnis zu geben, den Menschen von der Botschaft Jesu Christi zu erzählen, zu bekennen, dass Jesus Christus der Retter der Welt, Weg und Wahrheit für uns Menschen ist und diese Botschaft zu leben. „Jeder soll stolz sein zu Jesus, dem Gesalbten des Heiligen Geistes, zu gehören“, erläuterte der Bischof und ermunterte die Firmlinge, frohe Bekenner des Evangeliums zu werden. Bei der Priesterweihe werden mit Chrisam die Hände der Weihekandidaten gesalbt: Sie sollen die frohe Botschaft mit vollen Händen austeilen und verschenken. „Wir sind Missionare der Kirche“ betonte Bischof Gerhard Ludwig und in diesem Wissen könne man Hinausgehen und das Evangelium verkünden. „Wer durch Jesus Christus geführt wird, ist innerlich froh und reich“ resümierte der Bischof und lud ein, in der Freude des Herzens nun die Eucharistie zu feiern. Konzelebranten des Bischofs waren Generalvikar Michael Fuchs, die Regionaldekane sowie Regens Gottfried Dachauer. Den musikalischen Bestandteil der Liturgiefeier gestaltete der Nachwuchschor der Regensburger Domspatzen unter der Leitung von Karl-Heinz Liebl mit Hans-Stephan Martin an der Orgel.



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